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Übersicht

Deutschland, Bundesland Freie Hansestadt Bremen, Hauptstadt des Landes Freie Hansestadt Bremen

Zu diesem Zwei-Städte-Staat gehört neben der Stadtgemeinde Bremen noch die 60 Kilometer nördlich gelegene Stadtgemeinde Bremerhaven.
Bremen liegt zu beiden Seiten der Weser, etwa 60 Kilometer vor deren Mündung in die Nordsee bzw. deren Übergang in die Außenweser bei Bremerhaven.
Das Stadtgebiet ist etwa 38 Kilometer lang und 16 Kilometer breit.
Bremen liegt etwa 50 Kilometer östlich von Oldenburg (Oldenburg), 110 Kilometer südwestlich von Hamburg, 120 Kilometer nordwestlich von Hannover, 100 Kilometer nördlich von Minden und 105 Kilometer nordöstlich von Osnabrück

31.05.1906

Das deutsche ostasiatische Besatzungsgeschwader trifft, aus China kommend, in Bremen ein.

10.01.1919

Während einer von Kommunisten und der USPD veranstalteten Massenversammlung auf dem Bremer Marktplatz wird der Senat für abgesetzt erklärt und die Unabhängige sozialistisch-kommunistische Republik Bremen ausgerufen. Die Regierungsgewalt übernimmt ein Rat der Volksbeauftragten.

04.02.1919

Die Freikorps-Division Gerstenberg zerschlägt die Räterepublik Bremen. Auf Anordnung der deutschen Reichsregierung wird noch am selben Tag eine provisorische Regierung gebildet, der fünf Mitglieder der MSPD angehören.

17.04.1919

Karl Deichmann, MSPD-Abgeordneter der Weimarer Nationalversammlung, wird zum Ersten Bürgermeister von Bremen gewählt.

17.01.1920

Eine Geheimkonferenz der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) in Bremen wird von der Polizei aufgelöst. Dabei wird u.a. der KPD-Politiker Heinrich Brandler verhaftet. Zugleich wird der sowjetische KP-Politiker Karl Radek ausgewiesen.

11.05.1920

Die Freie Hansestadt Bremen erhält eine parlamentarisch-demokratische Verfassung. Anfang 1919 hatte ein Arbeiter- und Soldatenrat den Bremer Senat abgelöst, war jedoch am 4. Februar 1919 von der Reichsregierung gestürzt worden. Danach ist die neue Verfassung entstanden.

08.02.1921

Der auf der Werft von Hugo Stinnes gebaute Dampfer "Hindenburg" läuft nach der Taufe durch seinen Namensgeber General Paul von Hindenburg in Bremen vom Stapel.

11.02.1921

Der Bremer Senat beschließt im Einverständnis mit Reichsinnenminister Erich Koch (Deutsche Demokratische Partei, DDP) die Auflösung der Bremer Stadtwehren zum Ende des Monats. Mit dieser Anordnung wird den Pariser Beschlüssen zur Entwaffnung des Deutschen Reiches Folge geleistet.

Nationalsozialismus

Sturmabteilung
Die erste nationalsozialistische Gruppe in Bremen war die Sturmabteilung (SA). Sie trat 1926 zum ersten Mal in der Hansestadt in Erscheinung und besaß am Ende des Jahres knapp 40 Mitglieder. Geführt wurde die Gruppe bis 1927 von Friedrich Gravemann, der dann zur KPD wechselte. Sein Nachfolger wurde Hans Haltermann aus Berlin. Unter seiner Führung wuchs die Bremer SA im Jahre 1927 auf 60 Mann an. Ihre Hauptaufgaben waren der so genannte Saal- und Demonstrationsschutz, den sie oftmals auch mit Gewalt durchsetzte. Ende des Jahres 1930 übernahm Werner Wegener die Führung der Gruppe, die im Februar des gleichen Jahres um eine 44-köpfige Reservetruppe aufgestockt worden war. Die Mitgliederzahl verdoppelte sich in den folgenden Monaten, und im Jahre 1931 zählte die Organisation in Bremen schon 700 Mitglieder.

Dem Zuwachs tat auch das Verbot der SA vom 18. April bis zum 18. Juni 1930 keinen Abbruch. Im Gegenteil: Wenige Wochen nach Aufhebung des Verbotes zählte man 1500 Mitglieder. Die Gruppe war jetzt zahlreich genug, um einen Ableger, die Standarte 73 einrichten zu können. Die Bremer SA unterstand der SA-Gruppe „Nordsee“ unter Leitung von Wilhelm Freiherr von Schorlemer, die ihren Sitz ursprünglich in Hannover und seit Anfang 1933 in Bremen (Rembertistraße 32) hatte. Es folgten Umzüge in die Delbrückstraße 18 und anschließend in die Hollerallee 75. Die SA-Gruppe „Nordsee“ führte noch andere Zweige in Bremen, die nicht zur dortigen Ortsgruppe gehörten, wie etwa die Brigade 62 „Unterweser“ in der Kohlhökerstraße 61 (später verlegt in die Holleralle 81), die Marinebrigade 2 sowie die Reiter-SA. In den Jahren nach dem Röhm-Putsch 1934 verlor die SA in Bremen zusehends ihre Macht gegenüber der SS. Sie blieb zwar eine starke und große Gruppe, hatte sich aber der SS unterzuordnen.

Schutzstaffel
Am 15. Mai 1931 wurden 30 Bremer SA-Mitglieder vom Oldenburger SA-Brigadegeneral Herzog zur ersten Bremer Schutzstaffel (SS) ernannt. 1931 übernahm Otto Löblich die Führung des neuen SS-Sturms. Die Stadt wurde 1932 Sitz des Sturmbanns II/24, der seinen Sitz im Herdentorsteinweg 37 hatte. Allerdings wurde dieser später ausgelagert. 1933 zählte die SS in Bremen bereits 200 Mitglieder. Bremen war Hauptstützpunkt des Abschnitts XIV. Die Abschnittszentrale lag zunächst in der Lothringer Straße, dann in der Rembertistraße 18 und seit 1936 im Haus Riensberg, dem heutigen Focke-Museum. Die Bremer SS hatte die Kontrolle über die Standarte 88.

Die jüdische Gemeinde zählte Anfang 1933 1.438 Mitglieder. Im Pogrom von 1938 wurde der jüdische Friedhof verwüstet, Geschäfte und Privathäuser wurden geplündert und beide Synagogen wurden von SA-Männern zerstört. Fünf Juden wurden ermordet, hunderte verhaftet. Bis 1941 gelang es etwa 930 Bremer Juden Deutschland zu verlassen. Im Herbst 1941 wurden 50 Kinder während eines Schulausflugs in ein Konzentrationslager verschleppt. Am 18. November 1941 wurden 440 Juden ins Ghetto Minsk deportiert und am 28. oder 29. Juli 1942 wurden 434 von ihnen ermordet.

Wie im gesamten Deutschen Reich wurde auch in Bremen jeglicher Widerstand unterdrückt. Die 1438 Juden wurden entrechtet, verfolgt, deportiert und ermordet. Politische Gefangene wurden in die Konzentrationslager des Reichs transportiert. Seit 1940 eingerichtete Sondergerichte beugten das Recht. In den Lagern Mißler, KZ Farge, Blumenthal, Neuenland, Obernheide, Osterort, Schützenhof, Uphusen und dem Borgward-Lager mussten die Häftlinge Zwangsarbeit verrichten; über tausend von ihnen verloren ihr Leben. In der Endphase des Zweiten Weltkriegs häuften sich die Verbrechen an Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Bremen und Bremerhaven zunächst britische Besatzungszone und ab 1947 wegen ihrer Häfen eine amerikanische Besatzungszone als US-Exklave im britisch besetzten Umland. Das Kfz-Kennzeichen war demzufolge von 1948 bis 1956: „AE“ = „Amerikanische Exklave“. Die amerikanischen Streitkräfte beanspruchten Bremen für sich, um Zugang zu dessen Seehäfen (port of embarkation) zu erlangen. Dies erleichterte es Bremen, seine Selbständigkeit gegenüber dem niedersächsischen Umland zu erhalten. Durch eine Übereinkunft der britischen und amerikanischen Besatzungsbehörden vom 22. Januar 1947 und durch die Proklamation Nr. 3 der amerikanischen Militärregierung vom 21. Januar 1947 wurden das Stadt- und Landgebiet Bremens sowie der Stadtkreis Wesermünde, einschließlich Bremerhavens, rückwirkend zum 1. Januar 1947 zu einem als Land zu bezeichnenden Verwaltungsgebiet erklärt.

18./19.06.1940

RAF Bomber Command greift Bremen an

16./17.10.1940

Das RAF Bomber Command greift (bei Nacht) Bremen an

13.03.1941

Das RAF Bomber Command bombardiert den Hafen von Bremen

17./18.03.1941

Das RAF Bomber Command bombardiert den Hafen von Bremen
Der in Wesermünde liegende Schnelldampfer Bremen (51731 BRT) wird durch Brandstiftung eines Besatzungsmitglieds zerstört

08./09.05.1941

RAF-Bomber Command führt mit 359 Flugzeugen seinen bis dahin schwersten Nachtangriff auf Deutschland durch. Schwerpunkte sind Hamburg und Bremen, die von 317 Bombern angegriffen werden.

27./28.06.1941

Brit. Bomber greifen Bremen, Cuxhaven, Emden und Wilhelmshaven an

04.07.1941

Brit. Bomber führen einen Tagesangriff auf Bremen durch.

15./16.09.1941

Angriff des RAF Bomber Command auf Bremen

12./13.10.1941

RAF Bomber Command greift Bremen an

20./21.10.1941

RAF Bomber Command greift Bremen an

31.10./01.11.1941

Nachtangriff des RAF Bomber Command auf Bremen

21./22.02.02.1943

Am 21./22.02.02.1943 greift das RAF Bomber Command mit 143 Flugzeugen Bremen an. Wenige Schäden und keine Flugzeug-Verluste.

18.03.1943

Am 18. März 1943 wurde ein Tagesangriff von 97 B 17 und B 24 der 8. US-Luftflotte auf den Bremer Vulkan und Umgebung geflogen.
Neben den vielen Todesopfer wurden viele Gebäude zerstört. (Der Ortsteil Lemwerder-West wurde nahezu vollkommen zerstört.)
Ca. 100 Bomben fielen auch im Raum Bardenfleth, Motzen und Ganspe.
Nach den Angriffen hat man die Bomben in den Ortsbereichen entschärft.
Die Bomben wurden von Zuchthäuslern aus Oslebshausen freigelegt und an Ort und Stelle entschärft.

29.11.1943

Die 8. US-Luftflotte bombardiert Bremen

13.12.1943

Am 13.12.1943 greifen B-17 und B-24 Bomber der 8. US-Luftflotte Bremen an. Hierbei wird der dt. Frachter Mars schwer beschädigt

16.12.1943

Am 16.12.1943 greifen Bomber der RAF Bremen an. Hierbei werden der finn. Dampfer Vienti (1715 BRT), das dt. Wohnschiff Admiral Brommy (1930 BRT) und der dt. Frachter Vulcan (594 BRT) durch Bombentreffer zerstört. Die Schiffe: dt. Friedrich Bischoff (1998 BRT), sw. Granda (1809 BRT), dt. Homberg (1261 BRT), da. Ivan Kondrup (2369 BRT) und fi. Vienti (1715 BRT) werden z.T. schwer beschädigt, jedoch später geborgen und repariert

20.12.1943

Am 20.12.1943 greifen B-17 und B-24 Bomber der 8. US-Luftflotte Bremen an. Hierbei werden die Schiffe: dt. M/f. Koralle Wes (202 BRT), da. D/s. Martha (59 BRT), dt. L. No. 85 (442 BRT) und dt. L. No. 171 (403 BRT) durch Bombentreffer zerstört

06./07.10.1944

In der Nacht vom 06.10.1944 auf den 07.10.1944 greifen die Gruppen No. 1 und 5 des RAF Bomber Command Bremen an. Bei diesem Angriff wird die Deschimag Werft schwer getroffen. Es entstehen erhebliche Schäden

29.07.1944

Am 29.07.1944 fliegt die USAAF einen Luftangriff auf Bremen. Bei diesem Angriff werden versenkt bzw. beschädigt:

Torpedoboot T 2 (Kptlt. Lampe) versenkt, später gehoben, Reparatur wird vor Kriegsende nicht mehr abgeschlossen
Torpedoboot T 7 (Kptlt. O. Müller) versenkt, später gehoben, Reparatur wird vor Kriegsende nicht mehr abgeschlossen

Zerstörer Z 44, dessen Bau seit Anfang des Monats aus Mangel an Material und Personal bereits weitgehend eingestellt worden war, wird versenkt.

U 872 (Kptlt. Grau) wird so schwer beschädigt, dass eine Reparatur sich nicht lohnt
U 890 in der Ausrüstung, wird so schwer beschädigt, dass eine Reparatur sich nicht lohnt
U 891 in der Ausrüstung, wird so schwer beschädigt, dass eine Reparatur sich nicht lohnt

18./19.08.1944

Das RAF Bomber Command greift in der Nacht vom 18.08.1944 auf den 19.08.1944 mit 288 Flugzeugen Bremen an. 1 Maschine geht verloren. Der dt. Sperrbrecher 152 / Fauna wird kurz vor Fertigstellung durch Bomben versenkt, 18 weitere Fahrzeuge, darunter die Frachter Leda (1283 BRT), Olbers (1236 BRT), Philip Heineken (2042 BRT) und Vesta (1620 BRT), werden versenkt und viele weitere beschädigt

17./18.02.1945

Sechs Mosquitos des RAF Bomber Command greifen Bremen mit Unterstützung durch das Oboe-Navigationssystem an

24.02.1945

Bei einem Luftangriff der USAAF auf Bremen wird U 3007 versenkt und U 3042, U 3043 sowie U 3052 auf der Helling zerstört

11.03.1945

1256 B-17 Bomber und 814 P-51 Jäger griffen die U-Boot-Werft und Schiffswerften in Kiel und Bremen, sowie die Raffinerie in Hamburg an. 1 B-17 und 4 P-51 verloren. 344 B-24 Bomber griffen die Krupp-, Germania- und U-Boot-Werft in Kiel an. 2 B-24 beschädigt. 232 P-47 und P- 51 Jäger eskortierten den Angriff. 1 P-51 verloren.

Bericht
Am Sonntagmittag nach längerer Pause wieder einmal ein Angriff. Mehrere Wellen feindlicher Flugzeuge warfen eine Anzahl Spreng- und besonders Brandbomben ab. Getroffen wurde hauptsächlich Süd-Kiel, die Innenstadt und das Ostufer. Häuser wurden zerstört oder beschädigt. Einige Bomben fielen auch wieder auf das Rathaus. Die Vereinsbäckerei brannte, und vor dem Perlebunker brannten mehrere Kinderwagen

21.03.1945

Am 21.03.1945 greifen die Gruppen No. 1 und 8 des RAF Bomber Command mit 139 Flugzeugen Bremen an. Dabei sinkt der in Ausrüstung befindliche Zerstörer Z 51

27.03.1945

115 Flugzeuge der Gruppe No. 5 des RAF Bomber Command greifen die U-Boot-Bunker in Bremen-Farge an und 20 Lancaster der No. 617 Sqn. RAF Bomber Command werfen Grand Slam Bomben auf die Bunker-Anlage Valentin. Zwei Treffer werden erzielt

31.03.1945

B 17 Bomber der 8. USAAF werfen 1103 t Bomben auf die Werft AG Weser in Bremen: U 72, U 430, U 870, sowie die unfertigen U 882, U 884, U 3036, U 3045, U 3046 werden versenkt, U 3042 und U 3043 werden auf der Helling zerstört. U 1197 wird beschädigt und am 25.04.1945 in Bremerhaven außer Dienst gestellt. Die Frachter Gijon (ex Stentor, 2032 BRT) und Stella (479 BRT) sinken

24.04.1945

13:14 Uhr letzter Luftangriff auf Bremen, es ist der 173. Luftangriff, 156 Sprengbomben werden abgeworfen

Kriegsende

Kriegstagebuch 4 Britische Panzerbrigade (War Diary 4th British Armoured Brigade)

Täter und Mitläufer 1933-1945

Arndt Karl Prof. Dr.
* 27.02.1904
ab 1933: Mitglied der SS
vor 1945: Kammergerichtsrat
vor 1945: Stellvertretender Gruppenleiter beim „Reichsprotektor“ in Prag
nach 1945: Oberlandesgerichtspräsident in Bremen
nach 1945: Chef des „Wiedergutmachungssenats“ in Bremen
nach 1945: Mitglied der internationalen Kommission für „Wiedergutmachung“ in Koblenz

SS-Schütze
Arnholz Hermann
* 27.02.1917 in Bremen
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz

Biebow Hans
* 18.12.1902 Bremen
+ 23.06.1947
vor 1945 Chef der deutschen Zivilverwaltung im Ghetto Lodz

SS-Sturmbannführer
Bischoff Karl
* 09.08.1897 in Neuhemsbach
† 02.10.1950 in Bremen
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft KL Auschwitz

SS-Unterscharführer
Bohlmann Wilhelm
* 14.06.1920 in Bremen
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft KL Auschwitz

SS-Unterscharführer
Brecht Karl
* 13.12.1906 in Bremen
† 1977
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz

SS-Unterscharführer
Bruns Dietrich
* 19.02.1921 in Bremen
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz

SS-Gruppenführer d. Res.
Clauberg Carl (Wilhelm) Prof. Dr. med.
* 28.09.1898 in Witzhelden-Wupperhof
† 09.08.1957 in Kiel (U-Haft)
vor 1945 SS Arzt (Menschenversuche) im KL Auschwitz u. KL Ravensbrück

SS-Rottenführer
Hagemann Friedrich
* 14.04.1906 in Bremen
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz

SS-Untersturmführer
John Wilhelm
* 20.09.1910 in Bremen
† 07.04.1945
vor 1945 F. 3/N. 6. SS-Standarte

SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS und Polizei
Jürs Heinrich (Friedrich Johann)
* 17.01.1897 in Altona/Elbe;
† 28.04.1945 bei Pflach
vor 1945 Amtsgruppe B im SS-Hauptamt u. Divisionskommandeur der 29. Waffen-Grenadier-Division der SS „RONA“

SS-Unterscharführer
Langhoff Fritz
* 26.07.1920 in Bremen
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz u. KL Monowitz

NS Biologin
Magnussen Karin Dr. rer. nat.
* 09.02.1908 in Bremen
† 19.02.1997 in Bremen
vor 1945 Mitarbeiterin am Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie

Missbach Artur
* 21.09.1911 in Radebeul
† 04.09.1988 in Bremen
vor 1945 Parteifunktionär der NSDAP u. Wirtschatsfunkionär
nach 1945 Geschäftsführer mehrerer Wirtschaftsverbände u. hoher Politiker in der BRD

SS-Hauptsturmführer
von Helmersen Erwin Dr.
* 04.11.1914 in Bremen
+ 12. 04.1949 in Krakau hingerichtet

vor 1945 KL Arzt im KL Auschwitz u. KL Lublin-Majdanek

Höffler Siegfried Dr.
* 16.02.1909
vor 1945: Staatsanwalt beim Sondergericht Berlin
nach 1945: Erster Staatsanwalt in Bremen

SA- Obersturmbannführer
Fritz-Johann Köster
* 1906
+ 1993
1934-1939
Bürgermeister in Lesum, anschließend in der Bremer Verwaltung
Auftraggeber des Mordes an das Ehepaar Goldberg und des Elektrikers Sinasohn

Mey Werner
* 20.12.1908
vor 1945: Kriegsgerichtsrat
vor 1945: Oberstabsrichter beim Oberkommando des Heeres Süd
nach 1945: Senatspräsident beim Oberlandesgericht in Bremen

SS-Untersturmführer u. SS-Hauptsturmführer der Waffen-SS
Nothdurft August
* 15.12.1913 in Bremen
† 10.04.1942 bei Ssytschewo
vor 1945 Angehöriger des 1/LSSAH

SS-Hauptsturmführer
von Helmersen Erwin Dr.
* 04.11.1914 in Bremen
† 12.04.1949 in Krakau hingerichtet
vor 1945 SS-Arzt im KL Lublin-Majdanek u. KL Auschwitz


SS-Obersturmbannführer
Wendland Otto
* 04.03.1900 in Bremen
† 00.00.1967 in Hamburg
vor 1945 Angehöriger des SD, EK 9, SK 7a


SS-Hauptscharführer
Stegmann Wilhelm
* 08.06.1911 in Köbbinghausen (Plettenberg)
letzter bekannter Wohsitz: Bremen
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz

Mitbürger der Gemeinde die hier geboren oder gelebt haben und zwischen 1933 bis 1945 verfolgt, deportiert sowie zu schaden gekommen sind

Alt

Altgenug Bertha (Berta) geb. Levy
* 20.11.1863 Wittmund, Ortsteil
Carolinensiel
Wohnort
Norden und Bremen
+ 09.10.1942 Ghetto Theresienstadt
dep. 23.07.1942 Hannover – Ghetto Theresienstadt
   
Altgenug Hermann
* 15.11.1924
Norden
Wohnort
Bremen
+ 28.07.1942 Ghetto Minsk
dep. 18.11.1941 Hamburg – Ghetto Minsk
   
Altgenug Samson (Hermann Siegmund)
* 25.01.1890
Norden
Wohnort Norden und
Bremen
+ 28.07.1942 Ghetto Minsk
dep. 18.11.1941 Hamburg – Ghetto Minsk

Ans

Anspacher Dora Bremen
Deutschland, Bundesland Freie Hansestadt Bremen, Hauptstadt des Landes Freie Hansestadt Bremen

Fri

Friedemann Ernst
* 31.12.1899
Rotenburg (Hann.)
Bremen (Achim)
Freie Hansestadt Bremen
.
Deportation
18.11.1941 Hamburg – Ghetto Minsk
Todesdatum/-ort 28.07.1942 Ghetto Minsk
   
Friedemann Lina geb. Hornberg
* 03.10.1870
Obermarsberg
Bremen (Achim)
Freie Hansestadt Bremen
.
Deportation
18.11.1941 Hamburg – Ghetto Minsk
Todesdatum/-ort 28.07.1942 Ghetto Minsk
   
Friedemann Louis
* 08.10.1871
Steyerberg
Bremen (Achim)
Freie Hansestadt Bremen
.
Deportation
18.11.1941 Hamburg – Ghetto Minsk
Todesdatum/-ort 28.07.1942 Ghetto Minsk

Jos

Joseph Betty (geb. Körbchen)
* 04.01.1886
Vreden
Bremen
Freie Hansestadt Bremen
.
Deportation 1943 Vernichtungslager
Sobibor
Todesdatum/-ort für tot erklärt

Kor

Körbchen Siegmund
* 22.11.1883
Vreden i.Westf.
Bremen
Freie Hansestadt Bremen
.
Deportation 1942 nach
Ghetto Izbica
Todesdatum/-ort verschollen

Low

Löwenthal Arnold
* 13.03.1898 Bremen-Vegesack
Bremen
Freie Hansestadt Bremen
.
Deportation
18.11.1941 Hamburg – Ghetto Minsk
Todesdatum/-ort 28.07.1942 Ghetto Minsk
   
Löwenthal Ilse geb. Friedemann
* 16.05.1904
Rotenburg (Hann.)
Bremen
Freie Hansestadt Bremen
.
Deportation
18.11.1941 Hamburg – Ghetto Minsk
Todesdatum/-ort 28.07.1942 Ghetto Minsk

Rat

Rat Hildegard geb. Goldschmidt
* 21.06.1919 Bremen
Dresden
Sachsen, Direktionsbezirk Dresden, Kreisfreie Stadt Dresden
.
Deportiert 02.03.1943 ab Paderborn - Hannover - Erfurt – Dresden- Vernichtungslager Auschwitz Birkenau
zugestiegen 02. März 1943 abends Güterbahnhof Dresden-Neustadt