SS-Obersturmführer

SS-Obersturmführer Möser Hans (Karl)

* 07.04.1906 in Darmstadt
† 26.11.1948 in
Landsberg (gehängt)

Reichsdeutscher

Volksschule

6 Klassen der Höheren Schule

Beruf: Bauangestellter

15.09.1929 - 30.06.1931
Mitglied der Sturmabteilung der NSDAP (SA)

ab 01.10.1929
Mitglied der NSDAP (Mitglieds Nu. 155 301)

ab 01.07.1931
Mitglied der Allgemeinen SS (Mitglieds Nu. 9 555)
(Dienst in der 33. SS-Standarte/Darmstadt)

12.09.1934
Beförderung zum SS-Untersturmführer (Allgemeine SS)

ab 14.12.1939
Mitglied der Bewaffneten Verbände der SS

ab 00.07.1940
SS-Sonderlager
Hinzert

01.07.1940
Beförderung zum SS-Untersturmführer (Waffen-SS)

20.04.1942
Beförderung zum SS-Obersturmführer (Waffen-SS)

Auschwitz, 30. April 1943
Kommandanturbefehl Nr. 10/43
Mit Wirkung v. 1.5.43 wird der SS-Obersturmführer Hans Möser, geb. 7.4.06. v. KL Neuengamme-Hamburg zum KL Auschwitz versetzt.

00.05.1943 - 00.10.1943
Kompanieführer des Wachbataillons „Buna“
(Am 22. November 1943 verfügte der SS-Standortälteste Arthur Liebehenschel, dass die „Wachkompanie Buna“ und die 5. Wachkompanie dem Lagerkommandanten von Auschwitz III, Heinrich Schwarz, unterstellt wurden. Das in sieben Kompanien untergliederte „SS-Totenkopfsturmbataillon KL Auschwitz III“ wurde am 28. Mai 1944 gebildet. Zur Bewachung des KZ Buna/Monowitz wurde die 1. Kompanie unter dem Kompanieführer SS-Obersturmführer Paul Heinrich Theodor Müller eingeteilt. Die übrigen sechs Kompanien, ebenso wie die später gebildete 8. Kompanie, bewachten die dem KZ Auschwitz-III-
Monowitz unterstellten Nebenlager.)

00.10.1943 - 00.04.1944
Kompanieführer der Wachmannschaft im KL Auschwitz I

01.05.1944 - 00.07.1944
2. Schutzhaftlagerführer im KL
Dora-Mittelbau

00.07.1944 - 00.02.1945
1. Schutzhaftlagerführer im KL Dora-Mittelbau

00.02.1945
stellvertretender Schutzhaftlagerführer im KL Dora-Mittelbau
(ab Februar 1945 wurde Möser wieder stellvertretender Schutzhaftlagerführer unter Franz Hößler, nachdem dieser mit Richard Baer und dem Kommandanturstab aus dem KZ Auschwitz im KZ Mittelbau eingetroffen war)

05.04.1945
Am 5. April 1945 leitete Möser einen 3000 Häftlinge umfassenden Evakuierungstransport per Eisenbahn mit dem Ziel Neuengamme, der aber aufgrund der kriegsbedingten Lage zum KZ Ravensbrück umgeleitet wurde. Die letzte Etappe der Evakuierung mussten die Häftlinge auf einem Todesmarsch zurücklegen.

Orden, Ehrenzeichen und Medaillen
SA-Sportabzeichen in Bronze
SS-Totenkopfring
Julleuchter

07.08.1947-31.12.1947
Dachauer Dora-Prozess (United States of America v. Kurt Andrae et al.) gegen 19 Angehörige des Lagerpersonals des KZ Mittelbau. Dieser Prozess wurde vom 7. August bis zum 31. Dezember 1947 durchgeführt, wobei der zweite Schutzhaftlagerführer Hans Möser als Hauptangeklagter vor Gericht stand. Von den Angeklagten wurde Möser als einziger am 30. Dezember 1947 zum Tod durch den Strang verurteilt und am 26. November 1948 in Landsberg gehängt. Insgesamt 14 Freiheitsstrafen wurden ausgesprochen, sieben davon lebenslang. Vier der Angeklagten wurden freigesprochen.
Möser soll Häftlinge im Rahmen der Lagerordnung durch Schlagen schwer misshandelt haben und war zudem bei Erhängungen in Dora-Mittelbau anwesend. Möser erschoss unter anderem bei einer Hinrichtung zwei Häftlinge nach einem Fluchtversuch. Die Verantwortung für die Todesfälle auf dem Evakuierungstransport wurden Möser zugeschrieben.

In his study conference he said: "In the same way, with the same joy as you shoot deer, I shot a man when I came into the SS and had to shoot the first three people, my food did not taste good three. days, but today it is a pleasure. it is a pleasure for me. "deemed guilty, he was the only defendant convicted in the Dora study to death.

30.12.1947
von einem US-Gericht in Dachau am 30.12.1947 zum Tode verurteilt.
Aussage Möser
„Genauso, mit der gleichen Freude wie beim Töten des Wildes, habe ich Menschen erschossen. Als ich zur SS kam und die ersten drei Leute erschießen musste, hat mir das Essen nicht geschmeckt. für die nächsten drei Tage, aber dann habe ich es genossen. Eine wahre Freude.“
Nach dem Urteil wurden alle Verurteilten in die Justizvollzugsanstalt Landsberg überstellt , um ihre Strafe zu verbüßen. Möser, der einzige der zum Tode Verurteilten, wurde am 26. November 1948 durch Erhängen hingerichtet. Die anderen verurteilten Kriegsverbrecher wurden vorzeitig freigelassen, zuletzt Otto Brinkmann am 9. Mai 1958. Brinkmann hatte wurde zusammen mit drei anderen im Einsatzgruppen-Prozess verurteilt . Diese letzten vier Häftlinge wurden nach Abschluss des US-Kriegsverbrecherprogramms aus Landsberg entlassen.

26.11.1948
am 26.11.1948 vom Henker John Clarence Woods durch Erhängen im Gefängnis Landsberg hingerichtet u. begraben

Das vorliegende Foto wurde von einem namentlich nicht bekannten Fotografen aufgenommen und stammt aus der Personalakte von Hans Möser im Rasse- und Siedlungshauptamt der SS (RuSHA)