SS-Maid (SS-Gefolge)
* 30.09.1903 in Berlin
† 1976 in Düsseldorf
Vater: Obersteuerinspektor
vier Semester Studium der Medizin (kein Abschluß)
1930
Hochzeit
1936
Scheidung
Umzug nach Aachen
ab 00.07.1942
,,Ausbildung" zur Aufseherin in Konzentrationslagern im KL Ravensbrück
(dienstverpflichtet)
00.07.1943 - 00.04.1944
Kommandoführerin im KL Majdanek
00.04.1944 - 00.10.1944
Aufseherin im KL Plaszow
00.10.1944 - 00.01.1945
Kommandoführerin im NL Budy
00.01.1945
Begleitung eines ,,Evakuierungsmarsch" vom KL Auschwitz über Loslau (Wodzisław Śląski)
24.11.1947 - 22.12.1947
Krakauer Auschwitz-Prozess
15 Jahre Gefängnis
(wegen Zugehörigkeit zur SS sowie zur Mannschaft des KZ Auschwitz) und fünf Jahre (wegen Misshandlung von Häftlingen sowie Wegnahme von Lebensmitteln und Bekleidung in den Konzentrationslagern Majdanek, Plaszow und Auschwitz-Budy). Orlowski wurden 1956 amnestiert und nach Deutschland abgeschoben.
1956
nach nur zehn Jahren freigelassen
(Ihre Haftstrafe verbüßte sie bis zu ihrer Entlassung 1956 in Polen. Nach ihrer Rückkehr in die Bundesrepublik Deutschland führte Orlowski ein unauffälliges Leben.)
1973
Aufgrund antisemitischer Äußerungen wurde die Sozialrentnerin Orlowski zu einer zehnmonatigen Haftstrafe verurteilt.
1976
Im Rahmen des Majdanek-Prozesses, der am 26. November 1975 begann, wurde sie mit weiteren Beschuldigten wegen ihrer im KZ Majdanek begangenen Taten angeklagt.
Orlowski verstarb noch während der Hauptverhandlung im Frühjahr 1976 und das Verfahren gegen sie wurde am 14. Mai 1976 eingestellt.