SS-Hauptsturmführer

* 08.12.1914 in Posen
† 28.05.1947 in
Landsberg am Lech (hingerichtet)

vollständiger Name: Dr. Friedrich Karl Hermann Entress

Volksdeutscher aus Polen

Volksschule

Höhere Schule (Abitur)

Universität

Beruf: Arzt

Vater:
Angestellter der Universitätsbibliothek Posen

ab 00.10.1939
Selbstschutz Posen

ab 04.11.1939
Mitglied der Allgemeinen SS (Mitglieds Nu. 352 124)

ab 21.11.1939
Mitglied der Bewaffneten Verbände der SS

20.04.1940
Beförderung zum SS-Untersturmführer

03.01.1941 - 10.12.1941
Standortarzt im KL
Groß-Rosen

11.12.1941 - 00.02.1943
Standortarzt im KL
Auschwitz

30.01.1942
Beförderung zum SS-Obersturmführer

Am
31.07.1942 wird der am 21.05.1889 in Krakau geborene Professor Gieszczykiewicz Marian Häftlingsnummer 39 197 (vor dem Krieg Professor am Mikrobiologischen Institut der Jagellonischen Universität Krakau) von dem SS-Hauptscharführer Palitzsch Max mit zwei Kopfschüssen an der Schwarzen Wand ermordet. Der KZ-Arzt SS-Hauptsturmführer Entress Friedrich erfindet in einem Bericht vom 03.08.1942 an die Kommandantur folgende Krankengeschichte: Am 17.06.1942 wurde G. wegen Diarrhöen in den H. Krankenbau aufgenommen. Intensive Behandlung besserte den Zustand nicht. Der Durchfall wurde heftiger, und G. wurde kachektisch. Trotz weiterer Therapie verstarb G. nach längerer Bewußtlosigkeit. Eintritt des Todes am 31. Juli 1942 um 15:35 Uhr. Todesursache: Kachexie (Auszehrung) bei Darmkatarrh.

29.08.1942
Entress selektiert allein am
29.08.1942 insgesamt 746 flecktyphuskranke wie 'genesende Häftlinge des Blocks 20 ins Gas.

1942
Promotion (ohne Vorlage einer Dissertation aufgrund einer Verordnung betreffend der bevorzugten Behandlung von Personen aus den sogenannten Ostgebieten.)

00.03.1943 - 00.10.1943
Standortarzt im KL
Monowitz

21.10.1943 - 25.07.1944
Lagerarzt im KL
Mauthausen

09.11.1943
Beförderung zum SS-Hauptsturmführer

00.07.1944 - 00.01.1945
Lagerarzt im KL Groß-Rosen

11.12.1944
SS-Hauptsturmführer Dr. Entress meldete der Kommandantur Groß-Rosen am
11. Dezember 1944 die Geburt eines Mädchens: „Gelegentlich des Besuches im Arbeitslager Christianstadt wurde festgestellt, daß der Häftling 51.714 Fuchs (Vorname unleserlich, gemeint ist Rosalia Fuchs, die nach dem Krieg eine Aussage ablehnte) am 03.11.1944 ein gesundes Mädchen entbunden hat“.

00.01.1945 - Kriegsende
Divisionsarzt der 9. SS-Panzer-Division „Hohenstaufen“

Orden, Ehrenzeichen und Medaillen
Kriegsverdienstkreuz II. Klasse mit Schwertern (30.01.1942)

14.04.1947
am 14. April 1947 gab Entress eine eidesstattliche Erklärung (Dokument Nr. NO 2368, Office of Chief of Counsel for War Crimes) ab über die Selektionen der Häftlinge nach ihrer Ankunft in Auschwitz, über die Einrichtungen zur Vergasung der Häftlinge und die Tötungen mittels Injektionen.

13.05.1946
am 13. Mai 1946 wurde Entress vom US-Militärgericht Dachau im Mauthausen-Hauptprozeß für schuldig befunden und zusammen mit 57 Mitangeklagten zum Tode verurteilt.

28.05.1947
Nach Abweisung eines Gnadengesuches seiner Frau wurde er am 28. Mai 1947 im Kriegsverbrechergefängnis Landsberg hingerichtet.

18. 07. 1947
Aussage Johann Paul Kremer am 18. 07. 1947 in Krakau:
»Bei solchen Vergasungen war immer der SS-Arzt anwesend. Aus der Mitte der Ärzte aus meiner Zeit gedenke ich der Namen der Ärzte Thilo, Kitt, Uhlenbroock, Wirths, Meyer, Entress.«

Gerichtsverfahren nach 1945
06.04.1950
[Antrag auf Einstellung der Ermittlung gerichtet an die Staatsanwaltschaft bei dem Berufungsgericht in Kraków, Az.: I S 232/50 vom 06.04.1950, wegen des Todes des Verdächtigten.)
(Akte kann angefordert werden)

30.01.1964
Aussage des ehemaligen SS-Oberscharführer
Klehr Josef
Am 12. Verhandlungstag, dem 30. Januar 1964, gibt der gelernte Tischler, der von 1941 bis 1945 als Sanitätsdienstgrad im Häftlingskrankenbau des Stammlagers Auschwitz sowie zur Seuchenbekämpfung eingesetzt worden ist, zu Protokoll, dass er vom Lagerarzt Dr. Friedrich Entress Anfang 1942 aufgefordert worden sei, Häftlinge mittels
Phenol zu töten.
"Ich habe ihn inständig gebeten, davon abzusehen", so Klehr vor Gericht, "Dr. Entress drohte mir jedoch damit, mich an die Schwarze Wand zu stellen."
Während eines Zeitraums von zwei bis drei Monaten habe er wöchentlich zweimal zum Tode bestimmte Häftlinge totgespritzt. "Ich tötete jeweils zwölf bis 15 Menschen", sagt Klehr vor Gericht, die Hände hinter dem Rücken verschränkt. "Insgesamt habe ich 250 bis 350 Häftlinge getötet."

eidesstattliche Erklärung

1. Ich, Friedrich Entress, wurde am 8. Dezember 1914 in Posen geboren. Dort besuchte ich die Grundschule, das Gymnasium und die Universität.

2. Ich legte mein Staatsexamen im Juni 1939 ab, und Mitte des Jahres 1942 erließ der Kultusminister per Dekret den Doktortitel.

3. Ich war niemals Mitglied der NSDAP. 1939 meldete ich mich freiwillig zur Selbstverteidigung in Posen und wurde im Oktober 1939 zur Waffen-SS eingezogen.

4. Bis Ende März 1940 absolvierte ich eine Ausbildung in Freimann bei München und war bis zum 10. Dezember 1940 Assistenzärztin an der SS Nachrichten Ersatz Abteilung. Dort begann ich meinen Dienst als Hauptscharführer und am 20. April 1940 wurde ich zum Untersturmführer befördert.

5. Am 3. Januar 1941 wurde ich als Lagerarzt in das Konzentrationslager Groß-Rosen versetzt und blieb dort bis zum 10. Dezember 1941.

6. Am 11. Dezember 1941 wurde ich als Lagerarzt in das Stammlager Auschwitz versetzt und blieb dort bis 20. Oktober 1943. Während dieser Zeit wurde ich zum Obersturmführer befördert.

7. Am 21. Oktober 1943 wurde ich in die Konzentrationslager Mauthausen versetzt und war dort bis zum 25. Juli 1944 als Garnisonarzt und erster Lagerarzt tätig. Während dieser Zeit wurde ich zum Hauptsturmführer befördert

8. Vom 3. August 1944 bis Anfang Februar 1945 war ich zunächst Lagerarzt im Konzentrationslager Groß-Rosen.

9. Am 10. Februar 1945 wurde ich Assistenzarzt in der Chirurgie bei der 9. SS-Panzerdivision "Hohenstaufen". Am 18. Mai 1945 wurde ich bei Steyr (Österreich) Kriegsgefangener und am 13. Juli 1945 in das Gefängnis in Gmunden überführt.

10. Am 29. März 1946 wurde ich im Mauthausener Prozeß in Dachua angeklagt und am 13. Mai 1946 zum Tode verurteilt. Im November 1946 reichte ich eine Gnadengesuch bei der Kriegsverbrecher-Zweigniederlassung in Wiesbaden ein.

Groß Rosen:

11. Aufgrund meiner Tätigkeit als Lagerarzt im Konzentrationslager Groß Rosen weiß ich, dass dieses Lager errichtet wurde, um die dort gelegenen Steinbrüche für die Deutsche Erd- und Steinwerke GmbH zu nutzen. Im Büro des Steinbruchs stand ein Schild mit dem Namen dieser Firma.

12. Die Lebensbedingungen für die Häftlinge in Groß Rosen waren schlechter als in den anderen Lagern, da die Häftlinge hauptsächlich in den Steinbrüchen beschäftigt waren. Als Lagerarzt weiß ich, dass die härtesten Arbeiten in den Steinbrüchen durchgeführt wurden und dass in allen Lagern die Bestrafungsabteilungen dort waren.

13. Am 3. Januar 1941, als ich nach Groß Rosen kam, waren etwa 200 Gefangene im Lager. Anfang Februar 1945, als ich Groß Rosen verließ, waren im Hauptlager etwa 7000 Gefangene. Etwa 40 000 zusätzliche Häftlinge befanden sich in den 80 Außenlagern.

AUSCHWITZ

14. Ungefähr im Mai 1942 wurde ich mit der Euthanasieordnung vertraut gemacht. Diese Anordnung ging von Dr. LOLLING aus, dem Chefarzt aller ZKs und ging zum KZ Auschwitz. Der Inhalt dieses Befehls bestand darin, Sterbehilfe durch Injektionen an unheilbare tuberkulöse, unheilbare Geisteskranke und an diejenigen, die dauernd arbeitsunfähig waren, anzuwenden. Diese Anordnung wurde im Herbst 1942 auf Kranke ausgedehnt, deren Rekonvaleszenz innerhalb von vier Wochen unwahrscheinlich war und auf die auch Euthanasie angewendet werden sollte. Die Injektionen wurden in Auschwitz mit flüssigem Cyancali durchgeführt. Der Standortarzt musste in seinem monatlichen Bericht zu D III die Anzahl der Häftlinge, die Euthanasie erhielten, gesondert angeben.

15. Im Sommer 1942 begannen die ersten Vergasungen in Auschwitz-Birkenau. Sie betrafen in diesem Fall die Vergasungen von Juden aus Polen und Russland. Die Auswahl der CC-Häftlinge, die vergast werden sollten, erfolgte in folgender Weise: Die Häftlinge kamen dicht gepackt in geschlossenen Warenwaggons in Auschwitz an. Die Türen wurden geöffnet und die Gefangenen mit Beleidigungen und Schlägen aus den Autos gefahren; Sie mussten sich an der Laderampe in Viererreihen aufstellen. Die Familien wurden auseinander gerissen und die Frauen und Kinder mussten sich getrennt von den Männern aufstellen. Die Häftlinge wurden vom Chef der politischen Abteilung übernommen, der Schutzhaftlagerführer oder sein Stellvertreter, ein Lagerarzt und der für die Arbeitsvermittlung zuständige Beamte, führten die Auswahl vor Ort durch.

16. Alle Jugendlichen unter 16 Jahren, alle Mütter, die Kinder mit sich hatten, alle, die krank oder schwach waren, wurden auf Lastwagen verladen und in die Gaskammern gebracht. Der Rest der Häftlinge wurde vom Arbeitseinsatzführer übernommen und in das Lager gebracht.

17. Zwei alte Wirtschaftsgebäude wurden als erste Gaskammern benutzt, diese Gebäude wurden speziell für die Vergasungen umgebaut. Diese Rekonstruktion wurde vom SS-Bauamt durchgeführt. Die Fenster wurden zugemauert, die Trennwände herausgenommen und eine spezielle Tür eingebaut, die die Kammer luftdicht verschlossen hat. Der Raum wurde eingerichtet, um dreihundert Personen zu halten. Die Gefangenen mussten sich in einer Baracke neben der Gaskammer ausziehen und wurden dann in die Gaskammer gebracht. Nachdem die Türen geschlossen waren, wurde das Gas (Zyklon B) von drei SS-Männern durch Schlitze, die in den Gaskammern geschlossen werden konnten, geworfen. Diese SS-Männer trugen Gasmasken und wurden im Umgang mit Giftgas geschult. Bei jeder Vergasung musste ein Lagerarzt anwesend sein, was notwendig war, weil eine Armeevorschrift seine Anwesenheit bei der Verwendung von Giftgas als Schutz für das SS-Personal vorschrieb.

18. Nach fünf Minuten hatte das anfängliche laute Geschrei und Stöhnen aufgehört. Nach weiteren 25 Minuten wurden die Türen geöffnet und die Leichen der Toten von einem Detail der CC-Insassen mit Gasmasken zum Öffnen genommen. Das Zahngold wurde unter der Aufsicht eines Unterscharführers entfernt, der von Dr. LOLLING eigens für diesen Auftrag eingesetzt worden war, dann wurden die Leichen auf Lastwagen verladen und in Gräber gebracht, die durch ein Gefangenendetail gegraben worden waren. Nachdem die Leichen vergraben waren, wurden die Gaskammern gereinigt und waren dann wieder bereit für den nächsten Transport. Die Kleidung wurde gesammelt ins Lager gebracht und von der Sturmbannfuehrung BURGER übernommen. In der Zwischenzeit wurden Gepäck und andere persönliche Gegenstände von der Laderampe zum Lager gebracht und im Auftrag von BURGER durch ein Gefangenendetail sortiert.

19. Ende 1942 erfuhr ich, dass der Bau von vier neuen Krematorien mit modernen Gaskammern begonnen hatte. Anfang 1943 kam Obergruppenführer POHL zu einer Inspektion nach Auschwitz. Der damalige Sturmbannführer BISCHOFF informierte in den Baracken des Bauamtes und in meiner Anwesenheit POHL über die Pläne zur Vergrößerung des Lagers. Die Zeichnungen hingen an der Wand, die im Bau befindlichen Krematorien waren erkennbar.

20. Der Grund für den Neubau von Gaskammern und Krematorien war die zunehmende Anzahl von Transporten. Die neuen Krematorien wurden so gebaut, dass der gesamte Prozess der Liquidierung in einem Gebäude stattfinden konnte. Die Gefangenen wurden zuerst in die Umkleideräume und dann in die Gaskammern gebracht. Die neuen Gaskammern hatten richtig gebaute Rutschen, durch die Gas eingelassen wurde, und ein modernes Belüftungssystem. Angrenzend an die Gaskammern befanden sich die Krematorien, so dass die Krematorien die Liquidierung der Häftlinge in Fließband durchführen konnten.

21. Im September 1944 wurde ich von Dr. LOLLING zusammen mit den Lagerärzten aus anderen Lagern nach Auschwitz bestellt. Anlass für dieses Treffen war die Eröffnung des neuen SS-Krankenhauses in Auschwitz. Im Anschluss an dieses Treffen fand eine Inspektion dieses Lagers statt, bei der Dr. LOLLING auch die Krematorien inspizierte.

22. Ich schließe aufgrund meiner Erfahrungen und meiner Tätigkeit in Auschwitz, dass die dem SS-Hauptwirtschafts- und Verwaltungsamt unterstellten Einrichtungen des KZ Auschwitz für die Durchführung der Vernichtungspolitik des Reichssicherheitshauptamtes verwendet wurden.

23. Die folgenden Abteilungen des Lagers Auschwitz wussten von den durchgeführten Vergasungen und nahmen an ihnen teil.
a) Der Lagerführer oder sein Stellvertreter wussten von den Vergasungen und nahmen an ihnen teil, weil er bei der Auswahl der Gefangenen an den Vergasungen anwesend war. Er war der Amtsgruppe D innerhalb des Befehlsmaßes (TO) unterstellt.
b) Der Offizier für Arbeitsallokation wusste von den Vergasungen und nahm an ihnen teil, weil er bei der Auswahl der zu vergessenden Häftlinge anwesend war. Er war dem Amt II D im TO unterstellt
c) Der Lagerarzt wusste von den Vergasungen und nahm an ihnen teil, weil er die Auswahl der zu begasten Häftlinge treffen musste, die während der Vergasungen in den Gaskammern arbeiten mussten. Er unterstand Amt D III innerhalb des TO
d) Der Chef der Verwaltung wußte von den Vergasungen und nahm an ihnen teil, weil er sich mit der Gasversorgung beschäftigen mußte und ferner für die Sammlung der persönlichen Habe zuständig war, welche die vergasten Häftlinge mit sich gebracht hatten und weiter Nutzung. Er war dem Amt D IV im TO unterstellt
e) Der Bauleiter wusste von den Vergasungen, weil er für den Bau der Gaskammern und Krematorien verantwortlich war. Er war der Amtsgruppe C innerhalb des TO unterstellt
f) Obergruppenführer POHL wußte von den Vergasungen, weil ihm die Baupläne des Lagers Auschwitz vorgelegt worden waren.

MEDIZINISCHE EXPERIMENTE AUF GEFANGENEN

24. Im Sommer 1942 begannen im Lager Auschwitz medizinische Experimente an Gefangenen. Das waren Typhus- und Tuberkulose-Experimente, Sterilisationsversuche und Zwillingsforschung. Die Häftlinge mussten vom Offizier zur Arbeitsvermittlung angefordert werden, solange sie keine kranken Häftlinge waren, die sich bereits im Häftlingskrankenhaus befanden.

25. Von Oktober 1943 bis Februar 1944 wurden im CC Mauthausen medizinische Experimente an KZ-Häftlingen durchgeführt. Dies betraf die Lebensmittelexperimente von Professor Dr. SCHENK. Professor SCHENK war Inspekteur der Ernährung der Waffen-SS.

26. Die Garnisonärzte in den Konzentrationslagern mussten Dr. Lolling Amt D III monatlich über den Fortgang der Versuche berichten. Ich habe die Zahl der Gefangenen, die an den Lebensmittelexperimenten gestorben waren, in meinen monatlichen Berichten über diese Experimente an Dr. LOLLING zitiert. Dr. VETTER, der für die Experimente mit den IG-Drogen in Auschwitz verantwortlich war, erzählte mir, dass er sie mit Dr. LOLLING (Lebensmittelexperimente) besprochen hatte. Alle wissenschaftlichen Arbeiten, die über Experimente in Konzentrationslagern geschrieben wurden, mussten Dr. LOLLING zur Beurteilung vorgelegt werden.

27. Ich bin der Meinung, dass auch die an den Vergasungen Beteiligten unter dem Druck des in den CC vorherrschenden Systems und dem Eindruck, den sie während der Vergasungen gemacht haben, bereitwillig geworden sind, wodurch man erklären kann, dass solche Aktionen überhaupt möglich waren. Verantwortlich dafür sind die Abteilungen und Büros des SS Man Economics and Administration Office.

Ich habe die obige Aussage (7) sieben Seiten in deutscher Sprache gelesen und erkläre, dass dies nach meinem besten Wissen und Gewissen die volle Wahrheit ist. Ich hatte die Möglichkeit, Änderungen und Korrekturen in der obigen Erklärung vorzunehmen. Diese Aussagen habe ich freiwillig und ohne Aussicht auf Belohnung gemacht und war keiner Gewalt oder Drohung ausgesetzt.
Landsberg, Deutschland, 14. April 1947
signiert Friedrich ENTRESS

Vor mir, Curt L. Ponger, US - Zivilist AGE Nr. A444466, Befrager, Beweisabteilung, Büro des Chefs des Verteidigers für Kriegsverbrechen, erschien Friedrich Entress, für mich bekannt, der in meiner Gegenwart die vorstehende Aussage (Eidesstattliche Erklaerung) bestehend aus unterzeichnet hatte 7 Seiten in deutscher Sprache und bewusst, dass das gleiche am 14. April in Nürnberg war.
unterzeichnet: Curt L Ponger

Ich, Margit Solgo, US Civlian AGO ETO 20105 bescheinige hiermit, dass ich mit den englischen und deutschen Sprachen gut vertraut bin und dass das Obige eine zutreffende und korrekte Übersetzung von Dokument NO-2368 ist. MARGIT SALGO