E VII. 12.

Der Tod des Kuba Steinowicz

Im Frühjahr 1943 arbeitete der Häftling Kuba Steinowicz, ein Vetter des Zeugen Tai., in der großen Sortierbaracke. Da er durch Fieber geschwächt war, konnte er nicht so zügig arbeiten wie seine Kameraden.
Dem Angeklagten Miete fiel das auf. Er sagte zu Steinowicz einfach: Komm, komm! Er nahm ihn mit ins Lazarett und erschoß ihn dort.

Obwohl Miete die eigenmächtige Erschießung dieses Häftlings bestreitet, wird er durch die eidliche Bekundung des 42 Jahre alten Schlossers Tai. aus Tel Aviv überführt. Dieser Zeuge hat selbst erlebt, wie sein Vetter Kuba Steinowicz von Miete aus der Sortierbaracke zum Lazarett geführt wurde. Er hat schließlich gehört, wie im Lazarett ein Schuß fiel und gesehen, wie Miete allein zurückkehrte. Da Tai. die Eigenheiten des Angeklagten Miete genau beschrieben, da er ihn prompt wiedererkannt und da er seine Aussage überlegt und sachlich gemacht hat, bestehen an seiner Glaubwürdigkeit keine Zweifel.