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Übersicht

Deutschland, Bundesland Baden-Württemberg, Regierungsbezirk Stuttgart, Landkreis Ludwigsburg

Ludwigsburg entstand zu Anfang des 18. Jahrhunderts durch den Bau des Residenzschlosses. Ab 1709 entstand beim Schloss eine Siedlung, die am 3. April 1718 die Stadtrechte erhielt.

Beim Novemberpogrom 1938 zerstörten SA-Männer die Synagoge. Ihr Grundriss wurde im Jahre 1988 im Pflaster nachgebildet. Nachbildungen von Koffern mit den Namen von Ermordeten erinnern an die jüdischen Opfer der Shoa. Ein Gedenkstein mahnt zu Menschlichkeit und Recht. 1940 wurde der NS-Propagandafilm Jud Süß in Ludwigsburg gedreht.

Im Zweiten Weltkrieg erlitt die Stadt im Vergleich zu anderen deutschen Städten mäßige Zerstörungen. Die Bevölkerung hatte 1.500 Tote zu beklagen. Durch Bombenabwürfe wurden in Ludwigsburg 140 Häuser völlig zerstört. Nach 1945 gab es ein Internierungslager der Alliierten für Kriegsverbrecher bis Mitte 1946.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Rottenführer
Achs Rudolf
* 17.11.1908 in Preßburg (Bratislava)
† 12.05.1976 in Ludwigsburg
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz u. KL Stutthof (NL Königsberg)

SS-Oberst-Gruppenführer u. Generaloberst der Waffen-SS
Dietrich Josef (Sepp)
* 28.05.1892 in Hawangen bei Memmingen
† 21.04.1966 in Ludwigsburg
vor 1945 Kommandeur der LSSAH u. I. SS-Panzerkorps

SS-Hauptscharführer
Krist Wilhelm
* 28.08.1908 in Pudlau (Pudlov)
letzter bekannter Wohnort: Ludwigsburg Solitudestraße 16
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Ravensbrück u. KL Auschwitz


SS-Rottenführer
Kury Jakob
* 17.03.1908 in Backa Palanka
† 06.10.1970 in Ludwigsburg (Neckargröningen))
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz u. NL Harmense


SS-Sturmmann
Langbein Peter
* 20.12.1922 in Krusevlje
† 09.01.1975 in Ludwigsburg
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz