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Übersicht
Polen, Woiwodschaft Oppeln, Powiat Oppeln, Gmina Proskau
Der Ort wurde 1295 im Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis erstmals urkundlich als „Prissecz“ erwähnt. Eine weitere Erwähnung erfolgte 1334, als Beldo von Proskau dem Minoritenkloster in Oppeln ein Stück Feld bei Przyschetz schenkte.
1784 hatte der Ort, der damals Pryschez geschrieben wurde und zu Proskau gehörte, 15 Bauern, einige Häusler, einen Teerofen, ein herrschaftliches Vorwerk und 123 Einwohner.
1865 hatte der Ort 19 Bauern, drei Gärtner, 17 Häusler und einen Angerhäusler. Ferner waren im Ort ein Kretschmer (Gastwirt), zwei Viktualienhändler, ein Wassermüller und ein Weber ansässig.
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten 403 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 44 für die Zugehörigkeit zu Polen. Przyschetz verblieb beim Deutschen Reich. 1931 wurde der Ort in Lichtenwalde umbenannt. 1933 lebten im Ort 828 Einwohner. 1939 hatte der Ort 862 Einwohner.
Täter und Mitläufer 1933-1945
SS-Oberscharführer
Wardeck Karl
* 14.12.1891 in Lichtenwalde O.S. (Przysiecz)
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz