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Deutschland, Bundesland Brandenburg, Landkreis Oder-Spree

Groß Eichholz wurde 1376 zum ersten Mal urkundlich als „Moncheichholcz“erwähnt.

1576 lebten 16 Bauern und ein Kossät in Groß Eichholz. 1600 wird die Größe der landwirtschaftlich nutzbaren Fläche mit 34 Hufen angegeben. Außerdem gab es einen Kossäten und einen Hirten im Dorf. Das Dorf scheint vom Dreißigjährigen Krieg sehr stark in Mitleidenschaft gezogen worden zu sein, denn 1692 waren von den insgesamt 16 Bauerngütern immer noch 12 nicht wieder besetzt. Lediglich ein Dreihufengut und zwei Zweihufengüter waren in Bewirtschaftung. Dazu kamen noch ein Kossät und ein Pachtschäfer. Auf der Gemarkung hatten die Bewohner ausreichend Brennholz und konnten Schafe halten, soviel sie „ausfüttern“ konnten. 1720 war ein Rittergut entstanden, vermutlich aus eingezogenen Bauerngütern. 1745 lebten acht Kossätenfamilien in Groß Eichholz. 1775 wird die Zahl der Bewohner mit sieben Kossäten und neun Büdnern angegeben. In der Schmettauschen Karte von 1767/87 ist südöstlich und etwas außerhalb des Ortskern ein Braukrug verzeichnet. 1786 wurde die Kolonie Groß Eichholz angelegt. 1801 waren es sieben „Ganzkossäten“ und 15 Einlieger. Es gab einen Krug und eine königliche Unterförsterei im Dorf außerdem das Amtsvorwerk. Die Kolonie Groß Eichholz zählte zehn Wohnhäusern. Das Dorf insgesamt zählte 27 Feuerstellen (= Wohnhäuser). 1837 war diese Zahl auf 32 Wohnhäuser angewachsen. 1858 wurden im Dorf 33 Wohnhäuser und 55 Wirtschaftsgebäude registriert. Im Vorwerk standen vier Wohngebäude und 6 Wirtschaftsgebäude. Das Forsthaus wurde als öffentliches Gebäude gerechnet, zudem zwei Wirtschaftsgebäude gehörten. 1900 war der Wohnhausbestand auf 29 angestiegen, 1931 auf 43 Wohnhäuser.

Nach der Wende schloss sich Groß Eichholz 1992 mit 12 anderen Gemeinden und der Stadt Storkow (Mark) zum Amt Storkow (Mark) zusammen. Am 26. Oktober 2003 wurde Groß Eichholz per Gesetz nach Storkow (Mark) eingemeindet und das Amt Storkow (Mark) aufgelöst.

Täter und Mitläufer 1933-1945