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Übersicht

Republik Moldau, Verwaltungseinheit Munizip Bălți

1421 wurde Bălți das erste Mal erwähnt, damals als Teil des Fürstentums Moldau. 1812 fiel die Region Bessarabien und damit auch Bălți an Russland. Am 20. April 1818 erhielt Bălți das Stadtrecht.

1897 waren fast 56 % der damals rund 18.500 Einwohner Bălțis Juden, gegenüber 23 % Russen und Ukrainern und 17 % Rumänen und Moldauern.

1918 schloss sich Bessarabien Rumänien an. Die russischsprachigen Bevölkerungsgruppen in der Region waren anschließend einer intensiven Rumänisierungspolitik ausgesetzt. 1940 wurde Bessarabien infolge des deutsch-sowjetischen Nichtangriffspaktes von der Sowjetunion annektiert und Teil der neuen Moldauischen Unionsrepublik.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt am 9. Juli 1941 von rumänischen Truppen eingenommen. Der Großteil der jüdischen Gemeinde in Bălți wurde in der Folgezeit verschleppt oder ermordet. Am 26. März 1944 wurde die Stadt von der Roten Armee zurückerobert und war anschließend wieder ein Teil der Sowjetunion. Bălți erlitt während des Krieges schwere Schäden, ein Großteil der historischen Bausubstanz wurde dabei zerstört.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Unterscharführer
Godwinski Alexander
* 17.08.1903 in Beltz (Balti
† 22.01.1973 in Berlin
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz, KL Monowitz, NL Eintrachthütte u. KL Gross-Rosen