Kriegsgefangenenlager/Kommando E72

Beschreibung

Kohlegrube Hohenzollern in Beuthen

Polen, Woiwodschaft Schlesien, Kreisfreie Stadt Bytom

In der Stadt befand sich eine am 2. Juli 1869 eröffnete Synagoge. Sie wurde während der Reichspogromnacht am 9./10. November 1938 niedergebrannt. Die jüdische Gemeinde Beuthens gehörte zu den ersten Opfern des Holocausts und wurde vollständig ausgelöscht. Eine Gedenktafel am ehemaligen Standort der Synagoge erinnert heute an die zahlreichen Opfer. Am 27. Januar 1945 wurde Beuthen von der Roten Armee besetzt und unter polnische Verwaltung gestellt. Das Beuthener Rathaus wurde zerstört.

Während des Zweiten Weltkriegs befand sich in Beuthen (Bytom) das Kriegsgefangenen Basislager E72 unter der Verwaltung von Stalag VIIIB/344 bei Lambinowice (Lamsdorf).

Das "E" steht für Präfix Englisch

Die Gefangenen waren in der Kohlegrube Hohenzollern (Zeche Szombierki) eingesetzt


Die Zeche Szombierki (ehemals Hohenzollerngrube) mit ihrem markanten Hammerkopfturm ist seit Ende der 90er Jahre Geschichte. Bis auf den heute noch der Wasserhaltung dienenden Schacht und dem Hammerkopftum ist so gut wie alles abgerissen. Der Hammerkopf sollte eigentlich unter Denkmalschutz stehen, was jedoch durch den äußerst maroden Zustand nicht erfolgt war.