Naab Ingbert (Pater)

Dahn

Geb.Datum: 05.11.1885
Geb.Ort:
Dahn
Geb.Land: Bayern, Regierungsbezirk Pfalz Stadt und Landkreis Pirmasens

Schule/Ausbildung: Theologie
Beruf: Geistlicher

Familienstand: ledig
Eltern:
Geschwister:
Ehepartner:
Kinder:
Verwandtschaftsverhältnis:

Adresse:
Hasenbergstraße 4,
Dahn, (Bayern, Regierungsbezirk Pfalz Stadt und Landkreis Pirmasens)
Laufen (Land Bayern, Regierungsbezirk Oberbayern Landkreis Laufen)
Eichstätt (Bayern, Regierungsbezirk Oberfranken und Mittelfranken Stadt und Landkreis Eichstätt) Königshofen/Elsaß (Land Baden, Landeskommissärbezirk Mannheim Landkreis Tauberbischofsheim)

Emigration:
Pater Ingbert Naab konnte sich durch Flucht den NS-Häschern entziehen und starb 49jährig

Deportation:
Lager:

Sterbeort: Königshofen/Elsaß
Todestag: 28.03.1935 um 11.22

Haftgrund:

Bemerkungen:
Naab Ingbert trat 1906 bei den Kapuziner in Laufen in das Noviziat ein, absolvierte von 1906 bis 1910 sein Theologiestudium in Eichstätt und wurde am 29.06.1910 im Dom zu Eichstätt zum Priester geweiht.

Er war ein Meister der Zeitanalyse und ein lautstarker Kämpfer für Wahrheit und Recht.
Gegen Ende der Weimarer Republik wurde der Kapuzinerpater zum klaren Seher, zum eindringlichen Warner und zum gewissenhaften Verfechter katholischer Grundsätze.

Bereits beim Hitlerputsch 1923 warnte er die Schüler höherer Schulen in Aufsätzen und Vorträgen vor dem totalitären Anspruch des Nationalsozialismus.
Seine Warnungen vor dem Nationalsozialismus und vor der Person Hitler wurden in den Jahren 1931 bis 1933 immer massiver und aggressiver. Spätestens mit seinem Offenen Brief an Hitler vom 20. März 1932, wurde er einer breiten Öffentlichkeit bekannt.
Pater Ingbert Naab galt den Nationalsozialisten als Todfeind. Er machte sich keine Illusionen, dass er nach der Machtergreifung der Nazis mit dem Schlimmsten rechnen musste. In seinem Kampf für die Wahrheit hatte er das Beispiel der Propheten vor Augen. deren Aufgabe es war, in Zeiten großer Katastrophen, sich mit unbeugsamem Mut vor Land und Volk zu stellen.

1953 wurde er exhumiert, nach Eichstätt überführt und dort bestattet.


© 2009 tenhumbergreinhard.de (Düsseldorf)