Amann Max

SS-Obergruppenführer


SS-Obergruppenführer Amann Max

(NSDAP Mitgliedsnummer 3)
(SS-Mitglieds-Nr. ?)

* 24. November 1891 in München † 10. März 1957 München

Er war ein deutscher Politiker und Publizist. Amann war einer der frühesten Gefolgsleute Adolf Hitlers, der im Ersten Weltkrieg als Gefreiter unter Amann gedient hatte.

Von 1908 bis 1911 besuchte Amann eine Handelsschule und war kaufmännischer Lehrling in einer Münchner Anwaltskanzlei.

Von 1914 bis 1919 diente er im 2. Bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 16, zuletzt als Vizefeldwebel und Offiziersstellvertreter.

Amann trat am 1. Oktober 1921 in die NSDAP ein (Mitglieds-Nr. 3).

Von 1921 bis 1923 führte er kaufmännisch ausgebildet die Geschäfte der Partei und des Parteiorgans Völkischer Beobachter.
1922 wurde er zum Direktor des Franz-Eher-Verlags und zum Reichsleiter für die Presse ernannt.

Amann und Hitler kannten einander bereits seit dem gemeinsamen Militärdienst während des Ersten Weltkrieges.

1923 nahm Amann am Hitlerputsch teil und verbüßte 4½ Monate Festungshaft.
Seit 9. November 1924 saß er (bis April 1933) im Stadtrat von München.
Ab 1925 baute er den Franz-Eher-Verlag zum Zentralverlag der NSDAP aus und formte daraus ein schlagkräftiges Presseimperium, das unter anderem den Völkischen Beobachter und das SS-Kampfblatt Das Schwarze Korps veröffentlichte.
Vom 9. Juni 1928 bis zum 12. Juni 1930 war er Mitglied des Kreistages von Oberbayern.

1933 wurde Amann für den Wahlkreis 24 (Oberbayern-Schwaben) in den Reichstag gewählt, dem er auch nach der Errichtung der NS-Diktatur bis zu deren Ende angehörte.

Nach der Machtübernahme hatte Max Amann – neben Joseph Goebbels und Otto Dietrich – erheblichen Einfluss auf die Gleichschaltung der deutschen Presse.
1933 wurde er Präsident der Reichspressekammer, einer Abteilung der von Goebbels geleiteten Reichskulturkammer.
Am 28. Juni 1933 übernahm er den Verbandsvorsitz des Vereins Deutscher Zeitungsverleger (VDZV), mit dessen Gleichschaltung zum Reichsverband der Deutschen Zeitungsverleger 1934 er sich die Kontrolle über das gesamte deutsche Verlagswesen sicherte.

Amann galt als Hitlers Finanzberater und verwaltete die Tantiemen für dessen Werk Mein Kampf, das in einer Auflagenhöhe von über zehn Millionen Exemplaren im Eher-Verlag erschienen war. Amann war es auch, der Hitler überzeugt hatte, den Titel des Buches von Viereinhalb Jahre Kampf gegen Lüge, Dummheit und Feigheit in Mein Kampf zu ändern.

Am 30. Juni 1934 war Amann bei der Mordaktion gegen den homosexuellen SA-Gruppenführer Edmund Heines anwesend.

Ab 1941 bekleidete Amann ehrenhalber den Dienstgrad eines SS-Obergruppenführers.

1948 wurde Amann im Entnazifizierungsverfahren als Hauptschuldiger eingestuft und zu zehn Jahren Arbeitslager verurteilt, jedoch bereits 1953 entlassen. Sein Vermögen wurde eingezogen und ihm die Pensionsrechte aberkannt.

Beförderung zum SS-Sturmführer:
Beförderung zum SS-Obersturmführer:
Beförderung zum SS-Hauptsturmführer:
Beförderung zum SS-Sturmbannführer:
Beförderung zum SS-Obersturmbannführer:
Beförderung zum SS-Standartenführer:
Beförderung zum SS-Oberführer:
Beförderung zum SS-Brigadeführer:
Beförderung zum SS-Gruppenführer: 15.03.1932
Beförderung zum SS-OBergruppenführer: 1941

Auszeichnungen

Eisernes Kreuz (1914) II. Klasse
Ehrenkreuz für Frontkämpfer
Blutorden
Goldenes Parteiabzeichen der NSDAP
Ehrenwinkel der Alten Kämpfer
Dienstauszeichnung der NSDAP in Bronze, Silber und Gold
SS-Dienstauszeichnung
Ehrendegen des Reichsführer-SS
Totenkopfring der SS


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