Schloß Hartheim bei Linz

Schwachsinnigenanstalt Hartheim


Tötungsanstalt Hartheim

Bezeichnung:
Landesanstalt Hartheim, Vergasungsanstalt Hartheim (Tötungsanstalt Hartheim)

Gebiet:
Österreich, Bundesland Oberösterreich, Bezirk Eferding, Gemeinde Alkoven

Eröffnung:
Im April 1940 wurde das Schloss Hartheim im vollkommen leeren, geräumten Zustand durch die Gemeinnützige Stiftung für Anstaltspflege Berlin übernommen

Schließung:
Am 12. Dezember 1944 verfügte schließlich SS-Oberführer Viktor Brack, der Leiter des Hauptamts II in der KdF, die Einstellung der Tötungsanstalt Hartheim. Ende Januar 1945 wurde in Schloss Hartheim eine Gauhilfsschule eingerichtet.

Opfergruppe:
Kranke, Behinderte sowie Häftlinge aus Konzentrationslagern.

Geschlecht:
Kinder, Frauen und Männer

Die Opfer
(
Namensliste)

Zahl der Opfer
über 30.000 (
Tabelle)

Die
Täter

Die NS-
Propaganda

Ablauf der Vernichtung (
Kurzfassung)

Rechtsgrundlage
Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses (Euthanasie)

Bemerkungen:
Wir gedenken der Opfer, die durch das Naziregime in der Schwachsinnigenanstalt Hartheim grausam ermordet wurden


© 2009 tenhumbergreinhard.de


17.02.1942

Am 17.02.1942 erreicht ein "Invalidentransport" mit 100 KV (keine Verwendung) Häftlingen Hartheim/Linz. Hier im Schloss Hartheim, einer ehemaligen Anstalt für Geisteskranke wurden seit Frühjahr 1940 über 18000 Insassen aus Kranken- und Pflegeanstalten sowie aus Altenheimen ermordet. Ab Januar 1942 erlitten Tausende von Häftlingen vor allem aus den Konzentrationslagern Dachau und Mauthausen das gleiche Schicksal. Der Transport kommt aus dem Konzentrationslager Dachau und hat das Lager am 17.02.1942 verlassen. Die Häftlinge werden noch am gleichen Tag ermordet. Die Todesurkunden trugen bei vielen als Sterbedatum den 11. April 1942.