Auschwitz

am 19.04.1943 dem Vorabend des Pessach-Festes und der Tag des Ausbruchs des Aufstands im Warschauer Ghetto werden vom Bahnhof Berlin-Grunewald Bahnsteig 17 mit dem 37. Osttransport insgesamt 668 Juden nach Auschwitz transportiert. Nur Einzelfahrscheine wurden verkauft. Man bezahlte mit den Leben.
Im Transport-Nr. 37 waren 681 Juden, Männer, Frauen und Kinder, unter ihnen:
11, die nach Holland ausgewandert waren; 52 von Metgethen, Königsberg in Ostpreußen; 153 vom Hachschara Bauernhof Landwerk in Neundorf von Fürstenwalde und mindestens 126 junge Menschen aus der Forsteinsatzlagern (Hacsharah Lagern, die spezialisiert in der Forstwirtschaft) in der Region Berlin: Hasenfelde,
Kersdorf, Kaisermühl, Jakobsdorf, Schönfelde, Wulkow, Bahlendorf und Neumühle. Der Transport erreicht Auschwitz am 20. April 1943, nach der Selektion erhielten 299 Männer die Nummern 116754 bis 117052 und 158 Frauen erhielten die Nummern 41870 bis 42027 und ins KL übernommen. Der Rest, 224 Menschen wurden sofort in den Gaskammern ermordet.

Bericht Bejarano Esther Loewy Häftlingsnummer 41 948
Wir spielten um unser Leben
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9157623.html

Opfer

Farbiarski Margot (geb. Schwarz)
Landsberg i. Ostpr. (Preußen, Provinz Ostpreußen, Regierungsbezirk Königsberg Landkreis Preußisch Eylau)

Horwitz Hermann Dr.
* 27. Dezember 1885 in Berlin
† vermutlich am 19. April 1943 im KL Auschwitz
Nach seinem Medizinstudium wurde Horwitz 1920 promoviert und war als Allgemeinmediziner und Sportarzt tätig. Als solcher betreute er auch die Fußballmannschaft von Hertha BSC Berlin, vermutlich bis Anfang 1935. Im April 1943 wurde er durch Verfügung der Geheimen Staatspolizei enteignet und wenige Wochen später aus seiner Wohnung Prager Str. 24 verwiesen und abgeholt. Am 19. April wurde Horwitz nach Auschwitz deportiert und gilt seitdem als »verschollen«, was darauf hindeutet, dass er unmittelbar nach seiner Ankunft ermordet wurde.