Auschwitz

Mit diesem Transport werden 2000 jüdische Männer, Frauen und Kinder unter ihnen auch alte Menschen und Beschäftigungslose aus Sosnowitz ins KL Auschwitz deportiert. Sie werden alle der Sonderbehandlung zugeführt.

Bericht

Wladyslaw Szpilman
Aus seinen Erinnerungen

Die Lage wird immer hoffnungsloser. Machtlos muss Szpilman miterleben, wie ein kleiner Junge zu Tode geprügelt wird. Vom Fenster ihrer Wohnung aus sehen die Szpilmans wie im Haus gegenüber eine ganze Familie ermordet wird. Ein alter an den Rollstuhl gefesselter Mann wird aus dem Fenster geworfen, die anderen werden auf die Straße getrieben und hinterrücks erschossen. Gerüchte verbreiten sich, dass nur der im Ghetto bleiben darf, der eine Arbeitserlaubnis hat, allen anderen droht die Deportation in ein Arbeitslager. Zwar gelingt es Szpilman mit Hilfe des Widerstandskämpfers Majorek für alle Familienmitglieder eine Arbeitserlaubnis zu erhalten, die Deportation lässt sich damit aber nicht verhindern. Am 15. März 1942 müssen die Szpilmans ihre Wohnung im Ghetto verlassen und in eine Sammelunterkunft ziehen. Am 16. August 1942 beginnt die Deportation. Auf dem Weg zu den Zügen zerrt ein jüdischer Polizist Szpilman aus der Menge und ermöglicht ihm die Flucht. Alle anderen werden brutal in die überfüllten Viehwagons gezwängt. Wer sich wehrt, wird getötet. Zurück im Ghetto landet Szpilman in einer Zwangsarbeiterkolonne.