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Übersicht

Deutschland, Bundesland Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Köln, Kreis Rheinisch-Bergischer Kreis

Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde der Ort um das Jahr 1150 als Werenboldeskirken. Den Ortsnamen Wermelskirchen muss man von einem Mann mit Namen "Werinbold" ableiten.

1938 wurde das Amt Wermelskirchen aus der Stadt Wermelskirchen sowie den Gemeinden Dabringhausen und Dhünn gebildet.

Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Wermelskirchen von Bürgermeister Borcherding, in Zusammenarbeit mit den Unternehmern Flöring, Jürgens und Wellershaus und dem Ortskommandanten Major Meiser, zur Lazarettstadt erklärt, um die Stadt vor Bombenangriffen zu bewahren. Dennoch erlitten weite Teile des Stadtgebiets, insbesondere der Stadtteil Hünger, durch einen Bomberangriff am 4. November 1944, wegen abgetriebenen Leuchtfeuers für die Stadt Solingen, schwere Beschädigungen. Nach Aussage anderer Zeitzeugen war die in der Schule Hünger liegende Horchfunker-Einheit der Wehrmacht Ziel, nach dritter Meinung war die an der Unterburg befindliche Zündnadel- und Granatenfabrik Angriffsziel. Über 80 Tote in ganz Wermelskirchen waren zu beklagen. Flüchtlinge aus umliegenden Gemeinden fanden in Wermelskirchen Schutz.

Die alliierten Truppen erreichen Wermelskirchen am 14. April 1945

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Schütze
Manthey Heinrich
* 11.11.1921 in Wermelskirchen
† 20.02.1942 bei Krapiwka ca. 21 km nördl. Juchenow
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz