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Übersicht

Polen, Woiwodschaft Pommern, Powiat Starogard Gdański

Die Ortschaft wurde 1180 vom Johanniterorden auf Ländereien gegründet, die der pomerellische Herzog Sobiesław I. ihm zugestanden hatte und die zuvor der Templerorden in Besitz gehabt hatte. Die ersten Notizen über den Ort stammen aus dem Jahre 1198. Im Jahr 1309 kam das Gebiet von Schöneck mit Pomerellen durch den Vertrag von Soldin zum Deutschordensstaat. 1334 klärte der Orden mit den Johannitern das Gebiet von Schöneck betreffende Besitztumsfragen. Die Stadtrechte wurden 1320 verliehen.

Bei der Vereinigung West- und Ostpreußens 1772 kam Schöneck zum Königreich Preußen.

Nach dem Ersten Weltkrieg musste Schöneck 1920 aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags zum Zweck der Einrichtung des Polnischen Korridors auf westpreußischem Gebiet an Polen abgetreten werden.

Als Folge des Überfalls auf Polen wurde das Territorium 1939 in das Reichsgebiet einverleibt und Schöneck gehörte bis 1945 wieder zum Landkreis Berent, nun im Reichsgau Danzig-Westpreußen, des NS-Reichs.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs besetzte im Frühjahr 1945 die Rote Armee die Region. Soweit die deutschen Einwohner nicht geflohen waren, wurden sie in der darauf folgenden Zeit aus Schöneck vertrieben.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Scharführer
Gdanietz Paul (Erich)
* 31.03.1904 in Schöneck in Westpreußen (Skarszewy)
letzter bekannter Wohnort: Rastatt
vor 1945 Angehöriger des SS-T. Stuba. im KL Auschwitz