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Übersicht

Polen, Woiwodschaft Niederschlesien, Powiat Dzierzoniow

990 wurde die zuvor zu Böhmen gehörende Burg Nimptsch von den Polen erobert. Der dabei von Monachus Sazavensis aus dem Kloster Sázava schriftlich belegte Ortsname Nemzi stellt den ältesten überlieferten Ortsnamen in Schlesien dar.

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Nimptsch, wie der größte Teil Schlesiens, an Preußen. Während der Napoleonischen Kriege kam es in Nimptsch zwischen 1805 und 1807 mehrfach zu Plünderungen durch Truppen des Rheinbundes. 1853 brannte das Rathaus nieder und im Jahre 1859 wurden erneut Teile der Stadt durch ein Schadfeuer zerstört.

20.01.1928
Eingliederung der Landgemeinden Altstadt-Nimptsch und Vogel?sang aus dem Amtsbezirk Petrikau in die Stadtgemeinde Nimptsch

Gegen Kriegsende verließen am 6. Mai 1945 die letzten deutschen Truppen die Stadt, die den Krieg unversehrt überstanden hatte. Danach wurde Nimptsch von der Roten Armee besetzt. Im Sommer 1945 wurde Nimptsch zusammen mit fast ganz Schlesien von der sowjetischen Besatzungsmacht unter polnische Verwaltung gestellt und erhielt den polnischen Ortsnamen Niemcza. Die deutschen Bewohner wurden 1945/1946 von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde aus Nimptsch vertrieben. Die polnischen Neusiedler kamen zum großen Teil aus den im Rahmen der „Westverschiebung Polens“ an die Sowjetunion gefallenen Gebieten östlich der Curzon-Linie.

Während der kommunistischen Herrschaft verfielen zahlreiche Gebäude der Stadt.

Außenlager des Konzentrationslagers Groß-Rosen

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Unterscharführer
Hirschberg Alfred
* 04.01.1897 in Nimptsch-Altstadt
letzter bekannter Wohnort: Ludwigshafen
vor 1945 Angehöriger des
SS-T. Stuba. im KL Auschwitz