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Übersicht

Tschechien, Region Ústecký kraj, Bezirk Chomutov, Gemeinde Hora Svatého Šebestiána

Die erste schriftliche Erwähnung von Großen Neundorff stammt aus dem Jahre 1345.

Nach dem Münchner Abkommen wurde das Dorf 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehörte bis 1945 zum Landkreis Komotau. 1939 lebten in der Gemeinde 1193 Menschen. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges führte am 16 und 17. April 1945 ein Todesmarsch von KZ-Häftlingen von Reitzenhain über Ulmbach, Sebastiansberg, Neudorf, Domina, Schönlind, Oberdorf und Komotau ins Nordböhmische Becken.

Mit Beginn des Jahres 1961 erfolgte die Eingemeindung nach Hora Svatého Šebestiána.
Die Kirche wurde in den 1960er Jahren und die Kapelle in den 1970er Jahren abgerissen. 1980 lebten in dem Dorf 125 Menschen und 1991 waren es nur noch 74. Im Jahre 2001 bestand das Dorf aus 29 Wohnhäusern, in denen 81 Menschen lebten.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Unterscharführer
Lorenz Eduard
* 12.02.1921 in Neudorf
letzter bekannter Wohnort: Gersthofen Brahmstraße 10
ab 00.01.1942 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz, KL Mittelbau-Dora u. KL Neuengamme