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Übersicht

Deutschland, Bundesland Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Detmold, Kreis Minden-Lübbecke

Lübbecke wurde erstmals 775 als hlidbek schriftlich erwähnt. 1279 wurde Lübbecke durch den Mindener Bischof Volquin von Schwalenberg das Stadtrecht verliehen.

Im Zweiten Weltkrieg bezog in Lübbecke und in den umliegenden Dörfern im Oktober 1944 die Waffen-SS in Vorbereitung der Ardennenoffensive Quartier. Der Stab der Waffen-SS wurde in der Gauschulungsburg untergebracht, die auf Initiative des Lübbecker NSDAP-Kreisleiters Ernst Meiring gebaut und am 11. Juni 1939 vom Gauleiter von Westfalen-Nord, Alfred Meyer, eingeweiht worden war. Im November zog die Waffen-SS ab, die beschlagnahmten Gebäude wurden wieder frei. Lübbecke wurde von Bombenabwürfen weitgehend verschont und kaum zerstört, da es als Hauptquartier der britischen Besatzungsmacht vorgesehen war. Am 3. April 1945 wurde Lübbecke von britischen Truppen ohne größeren Widerstand besetzt. Das nahe Bad Oeynhausen wurde Hauptquartier der britischen Besatzer und auch in Lübbecke wurden britische Verwaltungsinstanzen und militärische Stabsstellen beheimatet.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Unterscharführer
Happke Herbert
* 27.10.1919 in Piasken b. Graudenz
† 20.09.1976 in Lübbecke in Westf.
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz, NL Harmense, NL Babitz u. KL Mittelbau-Dora


SS-Obersturmführer
Höcker Karl
* 11.12.1911 in Engershausen (Stadtteil Preußisch Oldendorf)
† 30.01.2000 in Lübbecke
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Neuengamme, NL Fallersleben (Arbeitsdorf), KL Lublin-Majdanek, KL Auschwitz u. KL Dora-Mittelbau