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Rumänien, Region Banat, Kreis Timis

Urkundlich erscheint der Name Csatád erstmals 1415. Besitzer des Guts, das damals zum Temescher Komitat gehörte, war Mathias Chatad. Der ungarische König Johann Hunyadi überließ Chatad durch einen Vertrag vom 12. Mai 1470 der Familie Dolaz.

Infolge des Waffen-SS Abkommens vom 12. Mai 1943 zwischen der Antonescu-Regierung und Hitler-Deutschland wurden alle deutschstämmigen wehrpflichtigen Männer in die deutsche Armee eingezogen. Aus Lenauheim wurden die Jahrgänge 1908-1926 insgesamt 283 Männer eingezogen, davon sind 93 gefallen oder vermisst.

Im September 1944 flüchteten 884 Personen aus Lenauheim in Richtung Westen, wovon die Meisten jedoch nach Kriegsende wieder zurückkamen. Lediglich 182 Personen verblieben in Deutschland oder Österreich. Noch vor Kriegsende, im Januar 1945, fand die Deportation aller volksdeutschen Frauen zwischen 18 und 30 Jahren und Männer im Alter von 16 bis 45 Jahren zur Aufbauarbeit in die Sowjetunion verschleppt statt. Aus Lenauheim waren 141 Personen davon 82 Männer und 59 Frauen betroffen, von denen zehn Männer und eine Frau während der Deportation verstarben.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Sturmmann
Blassmann Nikolaus
* 08.03.1910 in Lenauheim
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz

SS-Sturmmann
Jochum Hans
* 07.11.1908 in Lenauheim
† 24.12.1978
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz, KL Monowitz, NL Neu-Dachs u. NL Janinagrube