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Übersicht

Deutschland, Bundesland Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Düsseldorf, Kreis Mettmann

Eine erste schriftliche Erwähnung aus der heutigen Stadt Langenfeld findet sich für Neurath (Voigtslach, Stadtgrenze Leverkusen) in einer Kaiserwerther Urkunde aus dem Jahre 904, während die urkundlich erwähnte Geschichte Richraths nur bis in das Jahr 1090, die von Reusrath bis in das Jahr 1281 zurück reicht.

In der Wenzelnbergschlucht auf dem Langenfelder Stadtgebiet wurden am 13. April 1945 im Zuge von Kriegsendphasenverbrechen 71 Insassen aus dem Zuchthaus Lüttringhausen von Gestapo-Leuten hingerichtet. Die Leichen wurden nach dem Krieg von 25 bekannten Nationalsozialisten unter Aufsicht amerikanischer Besatzungssoldaten, angeführt von einem 19-jährigen Funker, exhumiert und später vor dem Rathaus in Solingen-Ohligs bestattet. Im Jahre 1965 wurden die Opfer an das Mahnmal Wenzelnberg umgebettet, wo jährlich eine Gedenkveranstaltung stattfindet.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Brigadeführer
Abetz Otto
* 26.03.1903 in Schwetzingen
† 05.05.1958 in Langenfeld
vor 1945 NS Diplomat in Paris u. Mitarbeiter im Stab des RF SS

SS-Unterscharführer
Broch (Brock) Karl (Reinhard)
* 27.01.1904 in Solingen-Ohligs
† 12.09.1968 in Langenfeld
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz u. KL Mittelbau-Dora