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Österreich, Bundesland Steiermark, Bezirk Murtal

Ab 1. Januar 2015 ist Knittelfeld im Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform mit der Gemeinde Apfelberg zusammengeschlossen, die neue Gemeinde wird den Namen „Knittelfeld“ weiterführen.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Stadt im Jahr 1224. In der Nähe von Knittelfeld kam es 1292 zu den letzten Kämpfen des Landsberger Bundes gegen Herzog Albrecht I., die mit einem Sieg des Herzogs endeten.

Während des Ersten Weltkriegs wurde vor dem damaligen Knittelfeld ein Lager für Kriegsgefangene errichtet, das, autark und isoliert, einer Stadt vor der Stadt gleichkam. 1915 erreichte die Anzahl der Kriegsgefangenen, die vor allem aus dem russischen Kaiserreich kamen, die 30.000er-Grenze und übertraf damit die der Einwohner Knittelfelds um ein Mehrfaches. Nach dem Kriegseintritt Italiens erhielt das Knittelfelder Lager noch eine zweite Funktion, nämlich als Militärspital für Verwundete der Isonzofront. Dieses Spital hatte eine Aufnahmekapazität von über 5000 Personen. Nach Kriegsende wurde die Anlage zur Knittelfelder Neustadt, einem Stadtteil, dem noch bis in die frühen 1960er Jahre ein Negativ-Image anhaftete.

Im Zweiten Weltkrieg verwandelten die Bomber der zweiten alliierten Luftfront am 23. Februar 1945 das Stadtzentrum von Knittelfeld in einen Trümmerhaufen.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Hauptsturmführer
Heschl Erwin Dr. med.
* 28.11.1911 in Graz
letzter bekannter Wohnort: Knittelfeld
vor 1945 Lagerarzt im KL Auschwitz u. Lagerarzt im KL Mauthausen u. Arzt in der 5. SS- PzDiv „Wiking"