Größere Karte anzeigen

Übersicht

Polen, Woiwodschaft Oppeln, Powiat Nysa, Gmina Skoroszyce

Friedewald wurde um 1237 nach deutschem Recht durch den Neißer Schultheiß Peter ausgesetzt.

1845 bestanden im Dorf eine katholische Pfarrkirche, eine katholische Schule, ein Schloss, ein Vorwerk, eine Brennerei, eine Brennerei, eine Mühle, eine Scholtisei sowie 164 weitere Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Friedewalde 826 Menschen, davon sieben katholisch. 1855 lebten 1026 Menschen in Friedewalde. 1865 bestanden im Ort eine 68 Bauer-, 28 Gärtner- und 19 Häuslerstellen. Die zweiklassige katholische Schule wurde im gleichen Jahr von 220 Schülern besucht. 1874 wurde der Amtsbezirk Friedewald gegründet, welcher aus den Landgemeinden Friedewalde und Groß Briesen und dem Gutsbezirk Friedewalde bestand. Erster Amtsvorsteher war der Rittergutsbesitzer Major a. D. Szmula. 1885 zählte Friedewalde 947 Einwohner.

1933 lebten in Friedewalde 1026 sowie 1939 1012 Menschen. Bis Kriegsende 1945 gehörte der Ort zum Landkreis Grottkau.

Friedewalde wurde am 5. Februar 1945 von sowjetischen Soldaten eingenommen. Zuvor fanden rund um Friedewald und Umgebung heftige Kämpfe statt. Hierbei wurden zahlreiche Gebäude, darunter die katholische Pfarrkirche sowie das Schloss zerstört. Daraufhin fiel Friedewalde 1945 wie der größte Teil Schlesiens unter polnische Verwaltung. Nachfolgend wurde es zunächst in Kubinów umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. Die deutsche Bevölkerung wurde weitgehend vertrieben. 1947 wurde der Ort in Skoroszyce umbenannt. 1950 wurde es der Woiwodschaft Oppeln eingegliedert. 1999 kam der Ort zum wiedergegründeten Powiat Nyski.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Unterscharführer
Klose Albert
* 23.12.1892 in Friedewalde (Skoroszyce)
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz