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Deutschland, Bundesland Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Düsseldorf, Kreis Kleve

Bienen ist ein Stadtteil der Stadt Rees (NRW) am unteren rechten Niederrhein. Der Ort hat nach Auskunft der Stadt Rees per 13. Juli 2009 884 Einwohner

Das Zwangsarbeiterlager Rees lag östlich des Rheins in der an die Stadt Rees grenzenden damaligen Gemeinde Groin. Das Lager war kein Straflager, sondern ein Arbeitslager. Die Gefangenen mussten dort Schanzarbeiten (Bau von Verteidigungsstellungen) verrichten. Der Standort des Lagers war eine Ziegelei am Melatenweg in Groin. Das Gebiet wurde als Arbeitslager von November 1944 bis zum 23. März 1945 gebraucht. Eine Anzahl Gefangener wurde außerhalb des Groiner Lagers in verschiedenen Hallen in den Dörfern Bienen und Millingen untergebracht, die nördlich der Stadt Rees liegen. Zwei Tage nach der Rheinüberquerung der Alliierten und der Befreiung Bienens von den Nationalsozialisten wurden zahlreiche Zwangsarbeiter aus dem Arbeitslage befreit.
Der Zweite Weltkrieg hat aufgrund des deutschen Widerstandes in Bienen bei der Rheinüberquerung der Alliierten seinen traurigen Höhepunkt mit dem heftigen Beschuss am 23. März 1945, bei dem das Dorf zu 93 % zerstört wurde. Das Haus Weegh blieb als einziges Haus unzerstört, weshalb in den zwei Wochen nach dem Beschuss 90 Einwohner und ihr Vieh hier Zuflucht suchten. Auch die Alliierten nutzten das Haus Weegh als Standort für ihre Offiziere.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Unterscharführer
Nienhaus Theodor
* 20.12.1921 in Bienen (Rees)
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz