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Übersicht

Deutschland, Bundesland Bayern, Regierungsbezirk Unterfranken, Landkreis Bad Kissingen

vor dem 24. April 1883 Kissingen

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Kissingen am 21. Juni 801 als chizzicha in einer inzwischen verschollenen Schenkungsurkunde, in der ein Adeliger namens Hunger seinen Besitz zu Kissingen dem Kloster Fulda übereignete.

Während der Zeit des Nationalsozialismus blieben viele ausländische Kurgäste der Stadt fern. Um der Wirtschaft neue Impulse zu geben, bemühte sich Oberbürgermeister Max Pollwein Militär in der Stadt anzusiedeln. 1937 wurde nach einjähriger Bauzeit die 8,2 ha große, nach Generalfeldmarschall Edwin Freiherr von Manteuffel benannte Manteuffel-Kaserne eröffnet. Am 1. April 1940 verlor Bad Kissingen seine Kreisunmittelbarkeit, erlangte sie aber am 1. April 1948 wieder.

Während des Krieges wurden viele Kriegsverwundete vor allem aus Schweinfurt, in Bad Kissingen versorgt. 1945 befanden sich 3.000 Verwundete in 30 Lazaretten. Da Bad Kissingen dennoch nicht zur Lazarettstadt erklärt wurde, was nach den Genfer Konventionen direkte Kriegsmaßnahmen ausgeschlossen hätte, leitete Oberst Karl Kreutzberg mit Unterstützung von General Hans von Obstfelder die kampflose Übergabe Bad Kissingens ein, die am 7. April 1945 erfolgte. Der Stadt waren größere Kriegsschäden erspart geblieben, Zeitzeugen berichten lediglich von einigen Bomben, die in Nähe des Schlachthofs fielen. Der größte Kriegsschaden war die teilweise Sprengung der nach Kriegsende wieder aufgebauten Ludwigsbrücke wenige Stunden vor der Übergabe

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Obersturmführer u. SS-Untersturmführer dr. Waffen SS
List Hans
* 30.07.1901 in Kissingen
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz