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Deutschland, Bundesland Bayern, Regierungsbezirk Unterfranken

Aschaffenburg wurde im 5. Jahrhundert von den Alemannen gegründet, erste Siedlungshinweise finden sich bereits aus der Steinzeit.

Aschaffenburg war von 1940 bis März 1945 das Ziel von 20 alliierten Luftangriffen. Der schwerste erfolgte am 21. November 1944 durch die Royal Air Force, am "wohl schwärzesten Tag in der Geschichte der Stadt". Große Teile von Aschaffenburg, besonders im Stadtteil Damm, wurden zerstört. 344 Menschen verloren ihr Leben.

Bei Herannahen der US-Armee im Frühjahr 1945 wurde Aschaffenburg zur „Festung“ erklärt und sollte unter allen Umständen gehalten werden. Das hatte weitere schwere Zerstörungen der Stadt und nun auch der Dörfer in der Umgebung durch Artilleriebeschuss und Luftangriffe zur Folge. Auch unter der Zivilbevölkerung gab es wieder viele Tote. Die US-Truppen erreichten über die unzerstört gebliebene Nilkheimer Eisenbahnbrücke den Stadtteil Schweinheim und drangen nach Tage währenden Gefechtshandlungen in der Karwoche 1945 in die Innenstadt vor. Nach den Zerstörungen des Luftkrieges wurden auch durch Artilleriebeschuss bei der Einnahme der Stadt so bedeutende Kultur- und Baudenkmäler wie das Schloss Johannisburg und das Pompejanum noch schwerer beschädigt beziehungsweise zerstört. Nach 9-tägiger Verteidigung kapitulierte die Stadt am 3. April 1945.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Obersturmführer
Arold August (Christian)
* 04.04.1883 in Aschaffenburg
† 00.01.1947 im Gefängnis Brieg b. Breslau
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz

SS-Unterscharführer
Kaup Paul
* 29.04.1912 in Aschaffenburg
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwit

SS-Obersturmführer
Kunkel Heinrich
* 28.10.1914 in Aschaffenburg
† 06.07.1941 im Feldlaz. 611 Rossitten Lkb. 286 Wussawa
vor 1945 Chef des 9./Totenkopf-Infanterie-Regiment 3