Oh Mutter Erde! Ich glaube an Dich und das Gewaltige, wel-
ches um Dich ist bei Tag und Nacht! – Nun erst im Branden
der Geschosse, wenn Du erbebst vom Schlag getroffen bersten-
der Granaten, Dein Mund sich öffnet wie in Weh und Leid,
erkenn’ ich Deine Macht und Größe, die ewig in sich selber
ruht. Und fühle tief in Deinem Schoß gebettet, dass ich nur
Erde aus Deinem Atem bin. Ein Hauch – nicht mehr! Du
hast ihn mir gegeben als Kraft und Glaube an der Sonne Sieg,
die Deinem Haupt das güldne Diadem, die Strahlenkrone
Dei ner Heiligkeit verliehen und Deine Stirne durch einen
Schwes ter kuss geweiht. – Erhabene! Erhöre mein Gebet. Ge -
wäh re Dei nem Sohne in schicksalsschweren Stunden wie bis-
her Schutz u. Schirm, damit am Ende er von Deiner Gna -
den hand gesegnet, in Deinem Lichte stehend,
erfüllt vom letzten Sinn zur Zeit des Sonnenuntergangs zu Deiner und der
Gott heit Ehre noch im mer trunken beten kann: Ich glaube an
Dich und das Gewal tige, welches um Dich ist bei Tag und
Nacht. O meine Mutter Erde!