Aktenzahl des Gerichts (Geschäftszahl): LG Wien Vg 9 Vr 397/50

Prozess wegen Endphase-Verbrechen (Südostwall-Prozess)
(Wiederaufnahmeverfahren)

Opfer
Juden/Jüdinnen

Tatland (Tatort)
Tschechoslowakei (Bratislava-Petrzalka/Pozsonyligetfalu/Engerau), Niederösterreich

Volksgerichtsverfahren gegen: Johann Zarbs

wegen
Ermordung von beim Südostwallbau eingesetzten ungarisch-jüdischen Zwangsarbeitern zu Kriegsende in Engerau (Bratislava-Petrzalka) sowie auf dem Evakuierungsmarsch von Engerau nach Bad Deutsch-Altenburg (Niederösterreich), Verbrechens gegen die Menschlichkeit

Verlauf der Vorerhebungen/Voruntersuchung bzw. des Gerichtsverfahrens
Am 17.05.1950 war das Verfahren LG Wien Vg 9 Vr 397/50 gegen ZABRS gemäß § 57 StPO aus dem Verfahren Vg 2d Vr 6790/46 (Gustav TERZER u.a., 4. Engerau-Prozess) ausgeschieden worden.

19.05.1952: Einstellung der Voruntersuchung gegen Zarbs gemäß § 109 StPO [Erklärung der Staatsanwaltschaft: kein Grund zur weiteren gerichtlichen Verfolgung] hinsichtlich der im Urteil des Volksgerichtes Wien vom 04.11.1946 (Vg 1b Vr 3015/45) zur selbständigen Verfolgung vorbehaltenen Tatbestände (Morde an Insassen des Lagers Engerau während des Marsches in der Nacht vom 29. auf den 30.03.1945).