Aktenzahl des Gerichts (Geschäftszahl): LG Wien Vg 1d Vr 2150/45

Denunziationsprozess, Arisierungsprozess

Opfer
Widerstand/Opposition, Juden/Jüdinnen

Tatland (Tatort)
Burgenland (Eisenstadt)

Volksgerichtsverfahren gegen
Ernst Pinter

wegen
Illegalität, Denunziation im April 1941, Registrierungsbetrugs

Verlauf der Vorerhebungen/Voruntersuchung bzw. des Gerichtsverfahrens
07.08.1953: Pinter freigesprochen.

informationen zum Akt LG Wien Vg 1d Vr 2150/45
Der Akt enthält umfangreiche Vorerhebungen gegen Friedrich Maresch, gegen den das Verfahren unter der Gerichtszahl Vg 3c Vr 2150/45 wegen §§ 10, 11 VG (Illegalität, NSDAP-Organisationsleiter in der Ortsgruppe Eisenstadt) u. § 7 KVG eingeleitet worden war. Mit Beschluss vom 29.01.1948 wurde die Voruntersuchung auf § 6 KVG (missbräuchl. Bereicherung bei seiner Tätigkeit als kommissar. Leiter der Weinhandlung Szemere & Wärndorfer, Eisenstadt) ausgedehnt. Am 30.06.1949 erfolgte die Einstellung des Verfahrens wegen § 7 KVG gemäß § 109 StPO [Erklärung der Staatsanwaltschaft: kein Grund zur weiteren gerichtlichen Verfolgung], am 22.08.1950 die Einstellung des Verfahrens bzw. Zurücklegung der Anzeige wegen §§ 10, 11 VG gemäß § 109 StPO [Erklärung der Staatsanwaltschaft: kein Grund zur weiteren gerichtlichen Verfolgung] und § 6 KVG gemäß § 90 StPO [Zurücklegung der Anzeige].

Einbezogene Akten: Vg 8 Vr 1838/46, LG Linz (Ernst Pinter wegen §§ 8, 10/3 VG). Vg 7c Vr 3954/46 (Ernst Pinter wegen §§ 8, 10 VG. Der Akt war zuvor mit Beschluss vom 22.07.1947 dem LG Linz zu Vg 8 Vr 1838/46 abgetreten worden.)