SS-Sturmmann

* 28.10.1919 in Putinci
† 31.12.2007 Halblech

letzter bekannter Wohnort: Eschenberg 20, 87642 Halblech

Volksdeutscher aus Kroatien

12.05.1943
Beförderung zum SS-Schützen

07.04.1944
Beförderung zum SS-Sturmmann

vor 1945 Angehörige der Lagermannschaft im KL
Auschwitz

Lebenslauf
Bernhard Palkowitsch wurde 1919 in Putinci, im damaligen Jugoslawien geboren.
Seine Eltern hatten einen großen Bauernhof auf dem Bernhard glücklich zusammen mit seinen Geschwistern aufwuchs.
Mit 19 Jahren wurde er ins jugoslawische Heer eingezogen, kurz darauf besetzte Hitler auch Jugoslawien und Bernhard wurde sofort aufgrund seiner deutschen Abstammung und auch seiner Sprachkenntnisse in die deutsche Wehrmacht übernommen.
Lange Jahre kämpfte er im zweiten Weltkrieg an verschiedenen Fronten, gegen Ende des Krieges ist er dann in französische Kriegsgefangenschaft geraten.
Im Oktober 1948 wurde er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und als er in Deutschland ankam, musste er als erstes seine Familie suchen.
Das Rote-Kreuz konnte ihm weiterhelfen und er erfuhr, dass seine Eltern und Geschwister größtenteils in Trauchgau, im Landkreis Füssen leben. 10 Jahre hatte er seine Familie nicht mehr gesehen, die Wiedersehensfreude mit seinen Eltern, seinen Brüdern und seiner Schwester war entsprechend groß.
Bernhard fühlte sich schnell in Trauchgau heimisch, er lebte sich schnell ein, fand gute Freunde und war Mitglied in vielen Vereinen.
1951 heiratete er Augusta († 25.01.2008), aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor.
Zusammen mit seiner Frau betrieb er in der Folgezeit einen kleinen Bauernhof auf dem Eschenberg. Diesen vergrößerte er im Laufe der Jahre immer mehr.
Dabei hat er auch -neben seinem Hof- noch viele Jahre beim Wasserwirtschaftsamt gearbeitet. Er war dabei, als in den 50-er Jahren der Forggenseestaudamm gebaut wurde, er war dabei als die große Aufgabe der Halblechtal-Sanierung gelöst wurde.
1980 ging er dann in Ruhestand und arbeitete fortan bei seinem Sohn am heimatlichen Bauernhof mit.
Er hat in seinem Leben sehr viel gearbeitet, er hat viel bewegt und bewirkt.
In all der hektischen Zeit hat er aber immer noch Zeit für seine Familie gehabt, der Besuch bei Opa war für seine Kinder und Enkel immer etwas Besonderes.