SS-Sturmbannführer u. Regierungsrat

* 01.02.1914 in Charlottenburg (Berlin)

Krieger wurde als Sohn des Leutnants Erhard Hilmar Krieger (* 11. Juli 1885 in Irmlau bei Mitau, Kurland; † 29. Juni 1932 in Kolberg) und seiner Frau Martha, geb. Rinow, geboren. Im Ersten Weltkrieg erreichte der Vater den Rang eines Hauptmanns.

1920 - 1923
Privat Schule

1923 - 1932
Besuch des Kolberger Realgymnasiums

01.03.1929 - 09.11.1931
Mitglied der Hitler-Jugend (HJ) in Kolberg

ab 09.11.1931
Mitglied der allgemeinen SS (Midglieds Nu. 31.090)
(SS-Sturm 1/I/39)

01.03.1932
Reifeprüfung

Sommersemester 1932 - Wintersemester 1935/1936
Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in München (vier Semester) und in Berlin (drei Semester)

ab 0106.1932
Mitglied der NSDAP (Mitglieds Nu. 974 606)

1932
Über seinen Vater, der ab 1930 eine führende Stellung in der SS einnahm (er war seit 1931 Führer der 39. SS-Standarte), kam Krieger 1932 in Kontakt mit dem Chef des Sicherheitsdienstes (SD), des Nachrichtendienstes der SS, Reinhard Heydrich: Krieger senior lernte Heydrich bei einer SS-Führerbesprechung kennen und bat ihn, seinen Sohn, der zu dieser Zeit das Elternhaus verließ und zum Studium nach
München umzog - wo sich das erste Büro des von Heydrich geleiteten Sicherheitsdienstes der SS befand - in seine Obhut zu nehmen.

ab 00.07.1932
Mitglied der allgemeinen SS (Midglieds Nu. 31.090)
(SS-Sturm 3/I/1 in München)

ab 01.11.1932
Dienst im SD

1932- 1933
Assistent Heydrichs im SD-Zentralbüro in München

05.10.1933
Beförderung zum SS-Unterscharführer

09.11.1933
Beförderung zum SS-Scharführer

15.02.1934
Beförderung zum SS-Oberscharführer

09.11.1934
Beförderung zum SS-Hauptscharführer

12.12.1935
1. Juristische Staatsprüfung (Referendarexamen) vor dem Kammergericht in Berlin

01.03.1936
Ernennung zum Gerichtsreferendar

06.10.1936
Nachdem er 1936 vom Justizdienst in die innere Verwaltung bei der Regierung in Stettin gewechselt war, wurde er auf Antrag der Stettiner Regierung zum 6. Oktober 1936 zum Regierungsreferendar ernannt.

10.10.1936 - 24.10.1938
Dienst in der Wehrmacht
(14. Infanterieregiment 4 in Kolberg / letzter bekannter Dienstgrad: Feldwebel der Reserve)

09.11.1936
Beförderung zum SS-Untersturmführer

Berlin, den 25.09.1937
Unter eigener Lebensgefahr hat sich der SS Angehörige: SS-Untersturmführer Krieger Jochen, SS Nr. 31 090, für die Rettung von Menschenleben eingesetzt. Der mutige und selbstlose Einsatz wird anerkannt.
Der Chef des SS Hauptamtes

ab 24.10.1938
Beamtenausbildung beim Landratsamt in Bergen auf Rügen
(Nebenbei führte er auf Rügen die Blockstelle der Außenstelle Stralsund des SD-Oberabschnitts Nord)

20.04.1939
Beförderung zum SS-Obersturmführer

15.05.1939 - 11.06.1939
Dienst in der Wehrmacht
(militärische Übung)

26.08.1939 - 13.10.1940
Dienst in der Wehrmacht
(Polen u. Frankreichfeldzug)

23.12.1939
Krieger heiratet am 23. Dezember 1939 mit Genehmigung des Rasse- und Siedlungshauptamtes der SS Herta Lina Kuntz (* 25. September 1919 in Höchst). Aus der Ehe gingen ein Sohn (* 1941) und eine Tochter (* 1944) hervor.

01.12.1940 - 31.03.1941
auf Antrag des Regierungspräsidenten in Stettin vom 1. Dezember 1940 bis zum 31. März 1941 vom Militär beurlaubt, um seine Ausbildung als Regierungsreferendar für die innere Verwaltung fortzusetzen.

01.05.1941
Mit Wirkung vom 1. Mai 1941 wurde zum Regierungspräsidenten nach Liegnitz versetzt.

22.09.1941
Nach der Ablegung des Assessorexamens, das er am 22. September 1941 mit dem Prädikat "lobenswert" bestand, wurde er als Regierungsassessor zum Oberpräsidium in Breslau versetzt. Dort fungierte er bis 1943 als persönlicher Referent des Gauleiters und Oberpräsidenten von Niederschlesien, Karl Hanke. Nebenbei unterstützte er ehrenamtlich die Arbeit des SD-Leitabschnitts in Breslau. Während seiner Zeit in Breslau wurde er außerdem mit Wirkung zum 1. August 1942 zum Regierungsrat ernannt. Im September 1943 wurde Krieger vertretungsweise mit der Leitung des Landratsamtes in Glogau beauftragt.

20.04.1942
Beförderung zum SS-Hauptsturmführer

ab 00.05.1944
Dienst in der Waffen-SS (Kriegsdienst)

21.06.1944
Beförderung zum SS-Sturmbannführer
(In seiner Beurteilung hieß es, dass er ein "alter bewährter Nationalsozialist" sei und "bereits seit der Machtübernahme sehr aktiv für den SD" arbeite.)