SS Sturmbannführer und Hauptmann d.R.

* 25.04.1899 in Bozen als Sohn eines Kaufmanns

NSDAP Mitglied Nu. 3 354 998
SS Mitglied Nu. 189 613

ab 1916 kämpfte er als Angehöriger des 4 Rgt. Tiroler Kaiserjäger gegen die Italiener (letzter bekannter Dienstgrad: Fähnrich der Reserve)
Er wurde durch einen Bajonetangriff verletzt, hierdurch entstand bei ihm ein Hass auf alles italienische. Dieser Hass begleitete sein ganzes spätere Handeln.

00.01.1919 Entlassung aus italienischer Gefangenschaft

00.04.1921 - 00.07.1921 Freiwilliger im Freikorps Oberland in Oberschlesien
Das Freikorps Oberland war ein extrem rechter paramilitärischen Freiwilligenverband von 1919-1921 welches seinen Ursprung in dem Kampfbund Thule bzw. die Thule-Gesellschaft. Die radikal antisemitische und völkische Thule-Gesellschaft, ging aus dem Geheimbund Germanenorden“hervor und gilt als eine der Vorläuferorganisationen der nationalsozialistischen Bewegung.

Kameradschaft Freikorps und Bund Oberland nach 1945
Die Kameradschaft Freikorps und Bund Oberland unter ihrem Führer Jürgen Popp aus Rosenheim bezieht sich auf die historischen Freikorps Oberland. Welch menschenverachtendes Gedankengut innerhalb dieser Kameradschaft gepflegt wird, zeigt Ihr Mitteilungsblatt "Der Oberländer".

Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck

verschiedene Gelegenheitsjobs

1936 militärische Ausbilder der Negus Kaiserlichen Garde in Abessinien
teilnahme am Krieg zwischen Abessinien und Italien
Die vorläufige militärische Entscheidung brachten die Feldschlachten
zwischen Mitte Februar und Anfang April 1936, in denen der italienische Oberbefehlshaber Marschall Pietro Badoglio die abessinischen Verbände nacheinander schlug. Die letzte dieser Schlachten fand vom 31. März bis 2. April
1936 bei Mai Ceu am Asciangi-See statt, wo Haile Selassies kaiserliche Garde
vernichtet wurde. Am 4. Mai 1936 begaben sich der Negus, seine Familie, der
äthiopische Außenminister und hohe Beamte seiner Regierung über Djibouti
und Jerusalem ins Exil nach Großbritannien. Am 5. Mai 1936 zog Badoglio
mit seinen siegreichen Truppen in der abessinischen Hauptstadt Addis Abeba
ein.
Am 9. Mai 1936 waren die Abessinier militärisch geschlagen, und
Mussolini proklamierte in Rom vom Balkon des Palazzo Venezia das Imperium
und verkündete damit den Erfolg, der dem vorfaschistischen Italien versagt
geblieben war. Die italienischen Streitkräfte setzten trotz ihrer Überlegenheit Giftgas ein. Italienische Flugzeuge warfen Yperit-Bomben ab, die Artillerie schoß mit Arsengranaten. Der völkerrechtswidrige Einsatz von Giftgas richtete sich
nicht nur gegen das abessinische Militär, sondern auch gegen die Zivilbevölkerung.

Begus setzt sich in den Sudan ab und wird von den Briten des Landes verwiesen.

00.06.1938 Rückkehr nach Österreich
(Kriminalkommissar im Stapostelle in Salzburg)

00.08.1943 Griechenland RSHA/SD (Abt. VI S)

Kdr. SS-Jagdverband Süd

00.06.1944 Italien (Unternehmen Zypresse)

Begus wurde am 29. Mai 1945 in Verona festgenommen

Am 26.04.1948 wurde Dr. Otto Begus zu 3 Jahren schweren Kerkers verurteilt

Inhaber des Ehrenzeichens vom 09.11.1923 (Blutorden)

20.04.1935 SS-Untersturmführer
20.04.1938 SS-Obersturmführer
01.12.1938 SS-Führer beim Stab des SS-Hauptamtes
09.11.1943 SS-Sturmbannführer
01.10.1944 SS-Führer beim Stab des SS-Oberabschnitts Alpenland
Hauptmann dR

Dr. Otto Begus wohnte während der Zeit des Nationalsozialismus in Salzburg in der Haunspergstraße 25.
Die Wohnung gehörte Alfred Friedmanner, ein folgreicher Flüchtling vor der Judenverfolgung) (später Fred Friedman).
Dr. Otto Begus verschwand 1945, in die Wohnung zog dann die tschechische Schauspielerin Lida Baarova, die von 1934 bis 38 die Geliebte des Propagandaministers Joseph Goebbels war und bis zu ihrem Tod im Jahr 2000 dort wohnte.

Gerichtsverfahren nach 1945
LG Wien Vg 11d Vr 8262/47
Wien, Salzburg

LG Wien Vg 4d Vr 2650/46
Wien