SS-Brigadeführer

* 07.10.1888 in Groß-Grabe
† 05.05.1975 in Frankfurt / M

Vater
Asmus Friedrich (Wilhelm Leonhard)
* 06.11.1848 (oder 26.11.1848) in Schönebeck
† 29.06.1924 in Rodenberg/Deister
Oberpfarrer an St. Nikolai zu Eisleben
verheiratet mit Schmidt Emma (Hochzeit 28.04.1881 in Rodenberg/Deister)
letzter bekannter Wohnsitz: Eisleben Freistraße 21

Mutter
Asmus Emma geb. Schmidt (Marie Helene Dorothea)
* 06.03.1863 in Lauenau/Deister
verheiratet mit Asmus Friedrich (Wilhelm Leonhard) (Hochzeit 28.04.1881 in Rodenberg/Deister)
letzter bekannter Wohnsitz: Eisleben Freistraße 21

Schwester
Paula (Marie Anna)
* 14.04.1882 in Rockstedt
† 26.11.1958 in Hannover
evangelisch
ohne Beruf
verheiratet mit Krahnert Ernst (Hochzeit 02.04.1907 in Eisleben)

Bruder
Martin
* 01.09.1883 in Rockstedt
† 25.08.1884 in Rockstedt
evangelisch

Schwester
Elisabeth (Emmy Margarete)
* 14.04.1885 in Rockstedt
† 1973 in Bad Harzburg
Schwester in der Säuglings-Klinik zu Charlottenburg, Christstr. 9

Bruder
Wolfgang (Adolf Wolfgang)
* 31.10.1886 in Groß-Grabe
† 11.12.1886 in Groß-Grabe
evangelisch

Bruder
Friedrich (Wilhelm Ernst)
* 22.02.1890 in Groß-Grabe
evangelisch
Volontär im Büro der Mansfeldschen Kupferschiefer bauenden Gewerkschaft

Bruder
Walter (Ludwig Rudolf)
* 09.03.1891 in Groß-Grabe
Leutnant im 4. Westfäl. Inf.-Rgt. Nr. 17

Bruder
Johannes (Ernst Ludwig)
* 10.06.1892 in Groß-Grabe

Bruder
Leopold (Christian Friedrich)
* 13.08.1893 in Groß-Grabe

Bruder
Ernst (Adolf Karl)
* 24.11.1898 in Eisleben

1895-1898
Vorschule in Eisleben

1898-1901
Gymnasium in Eisleben

1901-1905
Kadettenkorps in Oranienstein bei Diez/Lahn

1905-00.03.1908
Haupt-Kadettenanstalt Groß-Lichterfelde (ab 1907 Selekta)

00.03.1908
Offiziers-Examen

19.03.1908
Eintritt in das 4. Unter-Elsässische Infanterie-Regiment Nr. 143 (Straßburg)
(Das Regiment wurde am 1. April 1890 aus den jeweils IV. Bataillonen des Infanterie-Regiments „Graf Barfuß“ (4. Westfälisches) Nr. 17, des Füsilier-Regiments „von Gersdorff“ (Kurhessisches) Nr. 80 sowie des Infanterie-Regiments „von Wittich“ (3. Kurhessisches) Nr. 83 errichtet. Die Garnison lag in Straßburg, das III. Bataillon bis 1897 in Kehl, dann seit 1898 in Mutzig. Am 2. Oktober 1893 wurde ein Halbbataillon mit der Bezeichnung IV. Bataillon errichtet. Gemeinsam mit dem 2. Oberrheinischen Infanterie-Regiment Nr. 99 bildete es die zur 30. Division gehörende 60. Infanterie-Brigade.
Erster Weltkrieg
Das Regiment machte am 1. August 1914 mobil und rückte an die Westfront, wo es den ganzen Krieg über verblieb. Nach Kriegsende konnte das Regiment nicht mehr an die Garnisonstandorte im Reichsland Elsaß-Lothringen zurück. Es diente nach dem Rückmarsch nach Deutschland in der ersten Dezemberhälfte 1918 als Grenzschutz im Westerwald. Viele Mitglieder schlossen sich den Freikorps an. Letzter Standort wurde Hersfeld, wo das Regiment zum 1. April 1919 aufgelöst wurde. Die Tradition übernahm in der Reichswehr die 12. Kompanie des 12. Infanterie-Regiments.)

19.06.1908
Beförderung zum Leutnant

00.04.1914
Erzieher zum Kadettenkorps in Karlsruhe versetzt

01.12.1914-23.09.1918
Fronteinsatz im Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 249 (Rußland, Frankreich)
(Aufgrund des Kriegsministeriellen Erlasses vom 16. Dezember 1914 wurden im Bereich des Stellvertretenden Generalkommandos des XIV. Armeekorps mehrere neue Kriegsformationen aufgestellt. Der Stab des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 249 trat am 28. Dezember 1914 in Rastatt zusammen. Das Regiment wurde ab dem 29. Dezember auf dem Truppenübungsplatz Heuberg aus den bestehenden Feld-Infanterie-Bataillonen Nr. 61, 62 und 63 zusammengestellt. Diese Bataillone wurden ab Mitte November 1914 für die Sicherstellung eines leistungsfähigen und gut ausgebildeten Nachersatzes eingerichtet. Insgesamt wurden für das Feldheer 72 Infanterie-Bataillone errichtet. Im Korpsbezirk des XIV. Armeekorps wurden die Bataillone mit der Nummer 61 bis 66 etabliert.
Der Ersatztruppenteil des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 249 waren die Ersatzbataillone des Infanterie-Regiments Nr. 111. Das Regiment wurde ab der Aufstellung der 75. Reserve-Division (XXXVIII. Reservekorps) unterstellt. Es war bis November 1917 auf dem östlichen, ab Dezember 1917 auf dem westlichen Kriegsschauplatz eingesetzt.)
Quelle: Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 456 F 56

25.02.1915
Beförderung zum Oberleutnant

16.09.1917
Beförderung zum Hauptmann

00.01.1918-23.09.1918
Bataillonskommandeur im Reserve-Infanterie-Regiment 249

23.09.1918-15.11.1919
englischer Kriegsgefangenschaft

00.11.1919-08.04.1920
bei der Abwicklungsstelle des Infanterie-Regiments 143

09.04.1920-02.07.1920
Reichswehr-Schützenbataillon Nr. 107 (Freikorps Lichtschlag)
15. März 1920
Arbeiter siegen über Kompanie Hasenclever vom Freikorps Lichtschlag
Zum äußersten Kampf entschlossen, und die Parole siegen oder sterben im Herzen, gingen die Arbeiter zum Angriff über. Nur mit wenigen Gewehren bewaffnet, schlugen sie am Montag, dem 15. März, die Kompanie Hasenclever vom Freikorps Lichtschlag , die mit roter Fahne in Wetter a. d. Ruhr eingezogen war, sich dort befestigte, dann die schwarz-weiß-rote Fahne hißte, dermaßen aufs Haupt, daß von der ganzen Kompanie nur 18 Gefangene übrig blieben.
Mutig gemacht durch den Erfolg, zogen die Hagener Genossen gegen das Korps Lichtschlag vor, das sich in Herdecke festgesetzt hatte. In wenigen Stunden war der Kampf zugunsten der Arbeiter entschieden. Die geschlagenen Truppen flüchteten nach Aplerbeck und Hörde zu, wurden dort von beiden Seiten gepackt und vernichtet. Eine Anzahl Geschütze, Minenwerfer und über hundert Maschinengewehre sowie Munition, Pferde und Bagagen fielen den siegreichen Arbeitern in die Hände, Hauptmann Lichtschlag schoß sich aus Gram über die erlittene Niederlage eine Kugel in den Kopf.
Quelle: Michael Zachcial
(Mitglieder des Freikorps Lichtschlag
SS-Brigadeführer Georg Asmus
SS-Standartenführer Rudolf Beiber
SS-Brigadeführer Karl Dellenbusch
SS-Brigadeführer Anton Diermann
SS-Gruppenführer Helmut Friedrichs
SS-Gruppenführer Richard Glücks
SS-Obergruppenführer Anton Kleinheisterkamp
SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS Matthias Kleinheisterkamp

03.07.1920
Eintritt in die Sicherheitspolizei (spätere Schutzpolizei)

03.07.1920
Beförderung zum Polizei-Hauptmann

03.07.1920-1926
Hundertschaftsführer und Reviervorsteher der Schutzpolizei in Frankfurt/Main

01.04.1926
Beförderung zum Major der Schutzpolizei (mit Rangdienstalter vom 30.06.1926)

1926
Polizeiverwaltung in Hannover (später zur Regierung in Hannover versetzt)

1929-00.04.1934
Lehrer an der Polizeischule in Hannoversch Münden

00.11.1930
Kontaktaufnahme zur NSDAP/Ortsgruppe Hannoversch-Münden

01.05.1933
Eintritt in die NSDAP (Mitglieds Nu. 3 117 294)

00.04.1934-20.04.1938
stellvertretender Kommandeur der Schutzpolizei in Frankfurt/Main

01.06.1936
Beförderung zum Oberstleutnant der Schutzpolizei (mit Rangdienstalter vom 01.06.1936)

30.01.1938
Verleihung des goldenen Parteiabzeichen

11.03.1938-21.03.1938
Kommandeur der Gruppe 5 der Marschgruppe III der Ordnungspolizei (beim Einmarsch in Österreich)

13.04.1938
Beförderung zum Oberst der Schutzpolizei (mit Wirkung vom 01.03.1938 und Rangdienstalter vom 20.04.1938)

20.04.1938
Kommandeur der Ordnungspolizei in Frankfurt/ Main

26.07.1938
Antrag auf Aufnahme in die SS

30.01.1939
Aufnahme als SS-Mann in die Allgemeine SS (Mitglieds Nu. 313 949)

30.01.1939
Beförderung zum SS-Standartenführer

30.01.1939-01.06.1944
ehrenamtlicher Führer in der SS-Stammabteilung Fulda-Werra/Bezirk 2/Stab 2. SS-Standarte bzw. Stammabteilung Rhein-Westmark/Bezirk 2 (Frankfurt/Main)

15.01.1940
zur Dienstleistung zum Höheren SS- und Polizeiführer Ost nach Krakau kommandiert
(bis März 1944 Kommandeur der Ordnungspolizei beim SS- und Polizeiführer in Tschernigow)

10.03.1944
Beförderung zum SS-Brigadeführer und Generalmajor der Polizei (mit Wirkung vom 01.01.1944 und Rangdienstalter vom 01.03.1944)

22.03.1944-15.04.1945
Polizeipräsident in Bochum
(mit der Wahrnehmung der Geschäfte beauftragt)

01.05.1944
als Polizeioffizier in den Ruhestand versetzt

01.06.1944-1945
ehrenamtlicher SS-Führer beim Stab des SS-Oberabschnitts Rhein-Westmark

1914 EK I
1914 EK II
Österreichische Kriegserinnerungsmedaille mit Schwertern
Ungarische Kriegserinnerungsmedaille mit Schwertern
Ehrenkreuz des Weltkrieges 1914-1918 mit Schwertern
SA Sportabzeichen in Bronze
Julleuchter d. SS
Medaille zur Erinnerung an den 13 März 1938
Spange zum 1914 EK-II
KVK-II mit Schwertern
KVK-I mit Schwertern
Dienstauszeichnung d. NSDAP in Bronze
Polizei Dienstauszeichnung in Gold