Ghetto

Gebiet
Polen, Woiwodschaft Lublin, Powiat Włodawa

Eröffnung
Im Spätherbst 1942 befahlen die deutschen Besatzer die Errichtung eines Sonderghettos in Wlodawa für alle Juden, die freiwillig ihre Verstecke in den Wäldern im Nordosten der Provinz Lublin aufgaben, wo sie in Zusammenarbeit mit sowjetischen und linksgerichteten polnischen Gruppen einen Partisanenkrieg führten. Infolge von Mangel an Waffen und Lebensmitteln sowie aus Angst vor dem kommenden Winter vertrauten die jüdischen Partisanen den deutschen Versprechungen und ließen sich im neu errichteten Ghetto in Wlodawa nieder.

Liquidierung
Am 30. April 1943 wurden sämtliche Ghettoinsassen ins Vernichtungslager Sobibor deportiert und dort umgebracht.

Deportationen
April 1942 wurden etwa 800 Juden aus Mielec zusammen mit etwa 1000 Wiener Juden nach Wlodawa deportiert und von dort aus im Laufe der nächsten Monate, beginnend am 23. Mai 1942, in das ca. 10 km südlich errichtete Vernichtungslager Sobibor getrieben und dort ermordet