Kriegsgefangenenlager/Kommando

Kriegsgefangenenlager/Kommando AG für Glasindustrie

Deutschland, Bundesland Rheinland-Pfalz, Landkreis Westerwaldkreis, Verbandsgemeinde Wirges

Arbeitgeber
AG für Glasindustrie vormals Friedrich Siemens

Häftlinge
35 Russen und 21 französische Kriegsgefangene

Häftlinge (Stand 1. April 1943)
54 Russinnen und 36 französische Kriegsgefangene

Firmengeschichte
1913 beging die Aktiengesellschaft für Glasindustrie, vormals Friedrich Siemens ihr 25 jähriges Jubiläum und gab aus diesem Anlaß eine kleine bebilderte Chronik heraus, von denen einige die Gleis- und Werksanlagen zeigen.
Die Feldbahngleise in 600 mm Spurweite verbinden die einzelnen Sparten des Werkes und bewältigen den Transport von Rohstoffen für die Glasherstellung, Kohlen und Brikett für die Gaserzeuger denn die Schmelzwannen werden mit Gas gefeuert. Feuer- und Säurefeste Produkte der Chamotte werden zur Verladerampe transportiert um in Staatsbahnwagen verladen zu werden. Das Werk verfügt aber auch von Anfang an über etwa 2,5 km Normalspurgleise im Fabrikgelände zur Anlieferung von Baumaterialien, Maschinen, Ersatzteilen, Rohstoffen, Brennmaterial und zum Versand der Glasprodukte.
1917 erwarb die Aktiengesellschaft für Glasindustrie in Wirges die an das Werksgelände anschließenden Tonfelder und Belehnungen und sicherte sich damit der Schamottefabrik auf lange Sicht eine gesunde Rohstoffgrundlage.
Werksstillegungen infolge der Rheinlandbesetzung 1923-24 und der Weltwirtschaftskrise 1930-1933.
Aktiengesellschaft für Glasindustrie von 1902 bis 1943.
Ab 1943 Siemens Glas AG.
Actiengesellschaft für Glasindustrie vorm. Friedrich SIEMENS in Dresden

nach 1945
Geschäftsinhaber der Berliner Handels-Gesellschaft, Dr. von Schwartzkoppen, HV der Siemens-Glas AG, Wirges