Sonderkommando Wien

Bezeichnung
Außenkommando des Konzentrationslagers Mauthausen und Lehranstalt der Waffen SS (Sonderkommando Wien)

Gebiet
Österreich, Bundesland Wien, Bundeshauptstadt von Österreich, 13. Wiener Gemeindebezirk

Eröffnung
28.09.1944
Die Gründung des Außenlagers Schönbrunn steht im Zusammenhang mit der bereits aussichtslosen Kriegslage Hitlerdeutschlands und der Utopie möglicher „Wunderwaffen“, die noch die Wende bringen sollten. Der österreichische Förster Viktor Schauberger traf offensichtlich bereits im Jahre 1934 in Berlin mit Hitler zusammen, um ihm seine Pläne für alternative Energiegewinnung nahe zu bringen.
Im Spätsommer 1944 erhält Schauberger die Möglichkeit, seine physikalischen Experimente im KZ Mauthausen durchzuführen. Dazu wurden ihm Häftlinge mit besonderer technischer Ausbildung zur Seite gestellt.

Unterbringung
Maria-Theresien-Kaserne (Schönbrunn)
Die Häftlinge waren in einem abgesonderten Raum der dortigen SS-Ingenieursschule untergebracht

Schließung
10.04.1945

Deportationen
Vermutlich im Jänner 1945 reduzierte sich das Kommando auf drei Häftlinge, da zwei vermutlich strafweise nach Mauthausen rücküberstellt wurden.


Häftlinge
5

Geschlecht
Männer

Einsatz der Häftlinge bei
Viktor Schauberger, Kraftfahrtechnische Versuchsanstalt der SS Arbeitseinsätze

Art der Arbeit
Experimente zur Entwicklung alternativer Antriebsmöglichkeiten

Bemerkungen:
Schauberger fungierte als „wissenschaftlicher Leiter“ und musste nach eigenen Aussagen (Schauberger) auch „Leihgebühr“ für die ihm zugeteilten Häftlinge an die SS bezahlen.
Nachdem die SS-Kaserne mehrmals bombardiert wurde, wurde das gesamte Kommando in ein beschlagnahmtes Sensenwerk bei Leonstein in Oberösterreich verlegt. Kurz vor der Befreiung des Hauptlagers dürften das Kommando aufgelöst und die verbleibenden drei Häftlinge nach Mauthausen zurück transportiert worden sein.