Außenlager des Konzentrationslagers Natzweiler

Deutschland, Bundesland Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Kreis Bergstraße

in einem Fabrikgebäude nahe des Bahnhofs

Eröffnung
19.06.1943

Schließung:
Am 22.03.1945 Evakuierung der marschfähigen Gefangenen nach Dachau. Die zurückgebliebenen Häftlinge wurden am 27.03.1945 von US-Truppen befreit.

Deportationen
Februar 1945: 3 Arbeitsunfähige in das Außenlager Vaihingen

Häftlinge
40-66 Häftlinge
1944: 66 Häftlinge aus Jugoslawien, Luxemburg und Lothringen, die zur Resistance gehörten und aus Gefängnissen in Metz und Umgebung, sowie dem KZ in Natzweiler kamen.

Einsatz der Häftlinge bei
Deutsche Versuchsanstalt für Ernährung und Verpflegung GmbH der SS

Art der Arbeit
Arbeiten in der Konservenfabrik Trokofa, wo die Häftlinge Gemüse aussortieren, waschen und putzen mußten. Arbeiten in einer Gärtnerei an der Straße nach Laudenbach und im Steinbruch in Schriesheim

Bemerkungen
Die Unterbringung erfolgte auf dem Gelände der Konservenfabrik. In der Fabrik waren außerdem ausländische Zwangsarbeiter und ein Arbeitskommando von 104 russischen Kriegsgefangenen eingesetzt. Am selben Ort befand sich vom 28.05.1942 bis zum 18.12.1942 ein Außenlager des KZ Dachau.


Täter
SS-Rottenführer
Oehler Herbert
* 02.03.1906 in Dieringhausen-Brück
† 19.11.1972 in Altenglan Ortsteil Tatersbach
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Oranienburg, KL Buchenwald, KL Auschwitz, KL Natzweiler, KL Heppenheim u. NL Schörzingen

15.08.1944

Belegstärke
62 "Häftlinge"