Außenlager des Konzentrationslagers Auschwitz

Czechowice-Tschechowitz (Bombensucherkommando)
Polen, Woiwodschaft Schlesien, Landkreis Bielsko-Biała

Czechowice-Tschechowitz liegt auf halbem Wege, jeweils acht Kilometer zwischen Pszczyna (Pleß) und Bielsko-Biała am rechten Ufer der Weichsel zwischen den Mündungen der Bialka (Biała) und Lobnitz

Zwischen 1939 und 1945 gehörten beide Orte dem deutschen Landkreis Bielitz an. Im Jahre 1940 wurden beide Orte vereinigt, wobei der Name des Ortes zunächst Czechowitz-Dzieditz, ab 1943 nur noch Tschechowitz lautete. Die Umbenennung in Weichselhammer war bereits vorbereitet, wurde aber nicht mehr durchgeführt.

Erste Erwähnung
20. August 1944

Liquidation des Lagers
Anfang September 1944 Lager wurden alle Häftlinge zurück nach Auschwitz-Birkenau geschickt. Eine kleine Gruppe Häftlinge kehrte im Oktober 1944 noch einmal nach Tschechowitz zurück, um einen zurückgebliebenen Blindgänger zu entschärfen.

Im August 1944, nach der amerikanischen Bombardierung der Ölraffinerien in Czechowice, wurde hier das Zwangsarbeitslager Tschechowitz-Bombensucherkommando eingerichtet. Es war ein Außenlager/Kommando des Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Über 100 Häftlinge waren hier beim Suchen und Entschärfen von Blindgängern im Einsatz. Auftraggeber war die Deutsche Reichsbahn.

Kommandant des Lagers
SS-Oberscharführer
Claussen Wilhelm Edmund