Ostrownoi (Iokanga)

Übersicht

Nordwestrussland, Oblast Murmansk, Kolahalbinsel

Ostrownoi ist eine Kleinstadt in der Oblast Murmansk. Die Stadt liegt in Nordosten der Kolahalbinsel etwa 280 Kilometer Luftlinie südöstlich der Oblasthauptstadt Murmansk an der Swjatonosski-Bucht der Barentssee. Die Stadt ist nicht auf dem Landwege erreichbar.
Eine samische Siedlung namens Iokanga (später Jokanga, russisch Йоканьга; nach dem unweit mündenden Fluss und den gleichnamigen Inseln in der Bucht) wurde erstmals im 16. Jahrhundert erwähnt. 1938 erfolgte die Umbenennung des Dorfes in Gremicha.
1951 wurde unter Einsatz von Gulag-Häftlingen mit dem Bau der Kolaeisenbahn (offizieller Codename Bauwerk 509) begonnen, deren Hauptstrecke Apatity mit der 300 Kilometer entfernten Jokangabucht verbinden sollte. Nach der Verlegung von etwa 110 Kilometern Gleis wurde der Bau nach Stalins Tod 1953 eingestellt.


04.04.1942

Am 04.04.1942 werden durch dt. Luftangriffe bei Iokanga die Minensucher T-58/ RT-94 Zhdanov, T-41/ RT-84 Golfstrem, T-60/RT-410 Pelikan sowie das Wachschiff SKR-78/ RT-57 Smela beschädigt.


12.-18.05.1942

Bei dt. Luftangriffen auf die Reede von Iokanga zwischen dem 12. und 18.5.1942 werden die Patrouillenschiffe SKR-29/ Brilliant und SKR-76/ RT-73 Kuibyshev versenkt, SKR-15, SKR-22, SKR-25 / Briz, die Minensucher T-904, T-911 und T-65/RT-76 Astrakhan beschädigt. SKR-29 wird im Sept. 1942 gehoben und 1944 wieder in Dienst gestellt.


02.06.1942

Bei einem dt. Luftangriff am 02.06.1942 auf Iokanga wird der sowj. Minensucher T-33/ RT-6 Kit beschädigt.


16.06.1942

Bei einem dt. Luftangriff auf Iokanga wird am 16.06.1942 der sowjet. Minensucher T-65/ RT-76 Astrakhan beschädigt.