Ilfeld

Außenlager des Konzentrationslagers Mittelbau-Dora

Bezeichnung:

Gebiet:
Thüringen, Landkreis Nordhausen, Verwaltungsgemeinschaft Hohnstein/Südharz

Eröffnung: 09.01.1945

Schließung: April 1945

Deportationen:

Häftlinge:

Geschlecht: Männer

Einsatz der Häftlinge bei:
Büro Prinz; AEG (Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft); Saupe u. Mülke

Art der Arbeit:
Bau eines Lokschuppens; Arbeit in der Papierfabrik

Bemerkungen:
Auf der Schafswiese in Ilfeld wurde bis 1943 ein Lager für Zivilarbeiter gebaut. Die Erdarbeiten wurden von einem Häftlingskommando von Mittelbau-Dora ausgeführt. In dem Lager wurden auch Zivilinternierte untergebracht, die teilweise zu Häftlingen des KZ Mittelbau-Dora gemacht wurden und hauptsächlich im Komplex Mittelbau und später im Nordwerk arbeiten mußten.
125 Kriegsgefangene aus der Sowjetunion sowie Frauen und Männer aus verschiedenen von Deutschland besetzten Ländern Zwangsarbeit leisten:
im Stiftsgut,
in der Forstverwaltung,
in der Südharzer Fassfabrik,
in der Bahnmeisterei I,
in der Papierfabrik Otto Günther,
im Junkers-Nordwerk
und in der Klosterschule.
Noch im Januar 1945 wurde von Häftlingen ein Außenkommando Ilfeld von Dora-Mittelbau errichtet mit 260 Häftlingen. Auch im Steinbruch Franz Krieger mussten Häftlinge unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten. Im April wurde das Lager geräumt, und die Häftlinge wurden von SS-Angehörigen unter Verübung von Massakern auf Todesmärsche getrieben.



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