Frankfurt (Oder)

Zwangsarbeitslager für Juden

Bezeichnung:

Gebiet:
Brandenburg, Kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder)

Eröffnung: Dezember 1940

Schließung: August 1943

Deportationen:

Häftlinge:
aus der Sowjetunion und Polen

Geschlecht:
Frauen und Männer

Einsatz der Häftlinge bei:

Art der Arbeit:

Bemerkungen:
Während des Zweiten Weltkrieges mussten in der Stadt und ihrer Umgebung 1.123 Frauen und Männer aus der Sowjetunion und Polen Zwangsarbeit verrichten. Sie waren in einem Krankenlager in der Nähe des Friedhofs untergebracht, ein anderes Lager bestand in Schwetig auf der anderen Oderseite gegenüber Güldendorf. Dort sollen nach unterschiedlichen Angaben mehrere hundert bis zu 5.000 Zwangsarbeiter interniert worden sein. Das Lager diente der Gestapo auch als Hinrichtungsstätte, wo Mißhandlungen und Massenhinrichtungen vorgenommen wurden. Eine Gedenktafel auf polnischer Seite erinnert in polnischer Sprache an die Gefolterten und Ermordeten des Straflagers Schwetig (Swiecko). Vom Zweiten Weltkrieg blieb die Stadt bis 1945 weitgehend verschont, da es kaum wichtige Industrie- oder Militäranlagen gab.


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