Zeittafel der Gemeinde Epe

800

Im Jahr 800 wird im Zuge der Christianisierung des Münsterlandes die erste Kirche aus Holz errichtet

 

1175

Eine zweite Kirche wird 1175 erbaut; hierbei dürfte es sich um einen Steinbau gehandelt haben. Der noch heute erhaltene Taufstein aus dieser Zeit deutet darauf hin. Beide Kirchen scheinen auf dem Boden des Hofes zu Epe gestanden haben und waren somit Eigenkirchen

 

1188

1188 findet das Dorf Epe erstmals urkundliche Erwähnung, damals noch Apa (Ort am Fluss/Wasser), im Güterverzeichnis des Grafen Dale zu Diepenheim (Heute im Rijksarchief Utrecht).

 

1320

1325 wird daraufhin der Hof zu Epe erstmals urkundlich erwähnt. Er war im Besitz der Herren von Keppel zu Nienborg, die lange Zeit das Patronatsrecht über die Pfarre besaßen

 

1380

Heinrich von Wüllen wird mit dem Hof zu Epe belehnt, so wurde daraus das Haus Wüllen. Es stand unmittelbar am Dorf Epe in Dinkelnähe, heute Schepers Mühle

 

1400

1400 erfolgt die erste Erwähnung von Bauernhöfen in der Langeseite und der Gerdingseite. Zehn Jahre danach erweitert und verschönert Herr von Plettenberg Epe.

 

1410

Herr von Plettenberg, von Ochtrup wegen der Pest nach Epe geflohen, erweitert und verschönert Epe

 

1550

Heinrich von Hövel – ein bekannter Literat seiner Zeit – wurde auf Haus Wüllen in Epe geboren. Er schrieb als erster die Geschichte  Westfalens in lateinischer Sprache

 

1570

Eine fast 100 Jahre dauernde Kriegs- und Leidenszeit begann

 

1583

Erster großer Dorfbrand.

 

1588

Zweiter Dorfbrand

 

1590

Plünderung des Dorfes durch  den spanischen Oberst  Manuel de Vega

 

1593

Dritter großer Dorfbrand

 

1618

Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges

 

1671

Weitere Dorfbrände

 

1761

Weitere Dorfbrände

 

1789

Nach Ausbruch der französischen Revolution war Epe Schauplatz vielet Kämpfe zwischen Franzosen, Hannoveraner und Hessen

 

1803

Epe fällt durch die Säkularisation an die Grafschaft Salm - Horstmar

 

1806

Epe kommt zum Großherzogtum Berg unter Napoleons Schwager Murat

 

1810

Epe fällt an das Kaiserreich Frankreich

 

1813

Die Franzosen werden durch Kosaken verjagt

 

1813

1813 wurden Gronau und Epe preußisch. Beide Orte waren für drei Jahre Teil des Kreises Steinfurt

 

1815

Deutsche Stämme und Heerscharen befreien die Gebiete

 

1816

1816 endgültige Angliederung an den neuen Kreis Ahaus

 

1817

Große Hungersnot

 

1820

Einwohnerzahl

Epe zählt 1.130 Einwohner

 

1820

Es werden 311 Handwebstühle und vier kleine Fabriken registriert

 

1859

Die jetzige Kreisstraße Gronau – Epe - Nienborg wird gebaut

 

1875

1875 wird die Eisenbahnlinie von Gronau über Epe nach Dortmund eröffnet Gronau – Dortmund

 

1875

Einwohnerzahl

Epe zählt 2.700 Einwohner

 

1881

1881 erfolgt die Gründung der ersten Textilfabrik (Weberei der Gebr. Laurenz aus Ochtrup) mit 500 mechanischen Webstühlen

 

1882

Dorfbrand

 

1886

Im Jahr 1886 stürzt die Kirche des Dorfes ein. Durch Umpfarrung der Bauernschaften Buterland und Eilermark von St. Agatha Epe nach St. Antonius Gronau im Jahr 1896, verliert Epe erhebliche Gebiete und eine große Anzahl von Einwohnern

 

1892

Einweihung der neu errichteten Kirche St. Agatha in Epe

 

1895

Einwohnerzahl

Epe zählt 6.124 Einwohner

 

1897

1897 wird die Baumwollspinnerei Germania durch die Fabrikantenfamilie Jannink aus Enschede gegründet

 

1898

Die Bauernschaften Eilermark und Buterland werden zu Gronau geschlagen

 

1898 – 1911

Bürgermeister der Gemeinde Epe

August Pilatus

 

1899

Die Zeit bis zum Ersten Weltkrieg ist gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Betriebserweiterungen und Neugründungen, vornehmlich Spinnereien

 

1899

Einwohnerzahl

Epe zählt 3.820 Einwohner

 

1900

Aufgrund der Bevölkerungszunahme, bedingt durch das  Aufblühen der Textilfabriken, werden mehrere Schulen gebaut

 

1904

1904 wird die Eper Gasanstalt gebaut

 

1905

Einwohnerzahl

Epe zählt 4.803 Einwohner

 

1905

Der Amtmann Pilatus läßt 1905 ein zentrales Wasserversorgungsnetz anlegen

 

1907

Bau einer evangelischen Schule

 

1911

Bau  der evangelischen Kirche

 

1912 – 1933

Bürgermeister der Gemeinde Epe

Johann Doerenkamp

 

1922

Die meisten Haushalte erhalten elektrischen Strom

 

1925

Einwohnerzahl

Epe zählt 6.173 Einwohner

 

1926

Der Eper Park wird angelegt

 

1932

Einwohnerzahl

Epe zählt 7.032 Einwohner

 

1933

Die Niehoffs Kaffeerösterei wurde im Jahr 1933 von Franz Leo Niehoff in Epe (Westf.) gegründet

 

1933 - 1934

Bürgermeister der Gemeinde Epe

Carl Walz

 

1934 - 1935

Bürgermeister der Gemeinde Epe

Heinrich Thörner

 

1934

Zusammenlegung von Epe Dorf und Epe Kirchspiel.

 

1935 - 1939

Bürgermeister der Gemeinde Epe

Hans Reinbrecht

 

1936

Epe zählt 7.600 Einwohner

 

1939

Einwohnerzahl

Epe zählt 7.623 Einwohner

 

1940 – 1945

Bürgermeister der Gemeinde Epe

Heinrich Capitaine

 

1945

Epe wird kampflos von englischen Truppen besetzt

 

1945 – 1946

Bürgermeister der Gemeinde Epe

Bernhard Köckemann

 

1946

Einwohnerzahl

Epe zählt 9.479 Einwohner

 

1946 – 1952

Bürgermeister der Gemeinde Epe

Bernhard Lösing

 

1946 – 1950

Epe nimmt 2.000 Flüchtlinge auf. Bau der Rübezahlsiedlung

 

1950

Einwohnerzahl

Epe zählt 9.875 Einwohner

 

1952 – 1953

Bürgermeister der Gemeinde Epe

Josef Kock

 

1953 – 1956

Bürgermeister der Gemeinde Epe

Martin Jorritsma

 

1956 – 1964

Bürgermeister der Gemeinde Epe

Heinrich van der Most

 

1958

1958 erhält Epe ein Freibad, das im Winter in ein Traglufthallenbad umgebaut wird

 

1960

Bau eines Wasserwerkes, Bau der Overbergschule, Bau der Realschule, Bau einer Hauptschule, Bau der Antoniuskirche mit dem Jugend- und Pfarrheim.

 

1964 – 1974

Bürgermeister der Gemeinde Epe

Gerhard Schultwolter

 

1972

Einwohnerzahl

Epe zählt 13.000 Einwohner

 

1975

Die ehemalige Stadt Gronau und die ehemalige Gemeinde Epe werden im Zuge der Gebietsreform zur neuen Stadt Gronau zusammengeschlossen.

 

1980

Ortkernsanierung, Bau der Fußgängerzone, Umbau des St. Wilhelm – Hospitals zum St. Agatha – Domizil,  Bau des St. Agatha- Pfarrhofes

 

1999

Renovierung der Hermann Löns Schule und Einrichtung eine bürgernahen Verwaltungsnebenstelle mit VHS der Stadt Gronau

 

Erstellt 2008 (tenhumbergreinhard.de Düsseldorf)